Höchste Eisenbahn
Das Festival der Regionen zählt zu den renommiertesten zeitgenössischen Kunstfestivals Österreichs und feiert heuer sein 30-Jahr-Jubiläum. Jede Ausgabe widmet sich einer anderen Region in Oberösterreich, diesmal steht das Mühlviertel, genauer die Strecke entlang der Summerauerbahn im Fokus.

Seit 150 Jahren verbindet die Bahnstrecke Oberösterreich mit Tschechien und auch das Festival selbst blickt über die Grenze: Eröffnet wird es mit einer Zugfahrt von Linz nach Horní Dvořiště. Unter dem Titel „Höchste Eisenbahn“ setzen sich 100 regionale, nationale und internationale Kulturschaffende mit aktuellen Zukunftsfragen auseinander, allen voran mit dem Klimawandel.

Was passiert, wenn wir weitermachen wie bisher? Welche Weichenstellungen braucht es dringend? Oder ist eine Vollbremsung unablässig? Dass der Zug noch nicht abgefahren ist, das will das Festival der Regionen mit 40 Projekten entlang der 65 Kilometer langen Strecke beweisen.

Leerstehende Bahnhöfe werden zu Ausstellungsräumen, eine öffentliche Straße zur Asphaltstockbahn, eine Kirche und ein altes Hallenbad zu Begegnungsräumen. Klimafreundlich reist das Publikum mit dem Zug von einem Schauplatz zum nächsten und erlebt junge, kritische und auch subversive Kunst am Land.

Der kulturMontag mit einer Reportage vom Eröffnungswochenende.
TV-Beitrag: Julia Fellerer