Wer schweigt, stimmt zu
Die Wirkkraft des gedichteten Wortes konnte die Mächtigen dieser Welt seit jeher in Angst und Schrecken versetzen. Und deshalb existiert auch Zensur seit es Literatur gibt.
Krisenzeiten sind Hochzeiten für politische Lyrik. Die deutschsprachige Literaturgeschichte lässt sich wohl kaum ohne die politische Spruchdichtung eines Walters von der Vogelweide, ohne die Widerstandsgedichte eines Paul Celans, oder den poetischen Pazifismus eines Erich Fried denken.
Ob online oder gedruckt in Buchform: Viele attestieren der Lyrik heute eine Rückkehr zum Politischen. Das zeigt auch der poetische Protest verfolgter Autorinnen in Belarus, Myanmar, oder anderen Krisenherden dieser Welt.
Der kulturMontag hat sich umgehört, und drei der derzeit international spannendsten Stimmen politischer Dichtung zum Gespräch gebeten:
die Lyrikerin und Übersetzerin Valzhyna Mort, die Autorin und Lyrikerin Ronya Othmann
und den Lyriker und Übersetzer Ko Ko Thett.
TV-Beitrag: Sophie Weilandt & Florian Kölsch