Zeitgenosse aus Leidenschaft

Thomas Maurers neues Programm

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„Ich sehe auf vielen Ebenen wenig Grund zum Optimismus, bin aber an und für sich eine verhältnismäßig sanguinische Natur, kann aber auch Touristen auf Wunsch natürlich den berühmten Wiener Grant vorführen“, so Thomas Maurer über Thomas Maurer im kulturMontag-Interview.

Thomas Maurer
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Zudem ist er ein „Zeitgenosse aus Leidenschaft“, wenn man dem Titel seines neuen Programms glauben schenken darf. An der Zeitgenossenschaft, so der Kabarettist, führt kein Weg vorbei, darum sollte man sie lieber mit Leidenschaft erledigen.

Publikum
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Er bescheinigt uns und allen anderen  Mitzeitgenossen ein Verhalten, dass sich mit der Sucht nach Zigaretten vergleichen lässt. Der Verlust von Privilegien wie SUVs oder die ständige Internetverbindung würde bei vielen Reaktionen hervorrufen, die an Nikotinentzug erinnern. Nur, und das weiß Maurer aus einem berühmten Nichtraucher-Ratgeber: irgendwann geht es nur noch darum die Entzugserscheinungen zu stillen, der euphorisierende Effekt ist dann schon lange passé.

Thomas Maurer
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Um die Gegenwart zu verstehen blickt Thomas Maurer auch zurück in die Vergangenheit. Auf das untergegangene Aztekenreich in etwa, als es in einer Hochzivilisation noch möglich war brutale, kannibalistische Rituale durchzuführen und das gesellschaftlich voll akzeptiert war. Vielleicht aber ist der Unterschied von heute zu damals gar nicht so groß, nur unser Schlechtes-Gewissen-Management ist effizienter geworden.

TV-Beitrag: Stefan Schlager

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