Lebensmittel Kultur?

Kann die Kunst Corona trotzen?

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Zwischen vorsichtigem Optimismus und regelrechter Angst changiert die Kulturszene im Jahr zwei der Pandemie. Obwohl Theater, Museen, Kinos und Co relativ uneingeschränkt wieder Publikum empfangen dürfen, kämpfen Kulturbetriebe nach der Wiedereröffnung nun mit enormem Besucherschwund.

Schild "Bitte Abstand halten"
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In Zeiten anhaltender Existenz-Sorgen der Kulturschaffenden hat die Bundesregierung zwar das Kultur-Budget 2022 um satte 30 Millionen Euro erhöhen können, die Corona-Hilfsmaßnahmen allerdings mit Anfang Oktober eingestellt. Das Zauberwort heißt derzeit „evaluieren“, denn die Regierungs-Verantwortlichen müssen erst prüfen, wie das Kulturgeschäft läuft. Von einer „New Normal Kultur“ allerdings sei man weit entfernt, warnen Vertreter sämtlicher Branchen nach rund zwei Monaten der Wiedereröffnung.

Staatsoper innen
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Es sei nach wie vor „ein harter Überlebenskampf“ zwischen freier und institutionalisierter Kunst. Weiterhin seien Arbeitslosigkeit, Ausdünnung der Kulturlandschaft, Entfremdung von Kultur und Gesellschaft, Rückgang von Produktion, Rezeption und der sozialen Effekte von Kultur und kultureller Bildung zu erwarten.

Schauspielhaus leerer Gang
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Wie wird die Pandemie die Rolle der Kultur verändern? Oder hat sie es schon?  Welche Lehren lassen sich aus der Krise ziehen? Wie kann innovative Kulturpolitik aussehen, damit Tradition und Institution nicht das Neue, Alternative und Nicht-Institutionalisierte an den Rand gedrängt wird? Welche Gegenstrategien entwickeln Kulturarbeiter, um das Publikum zurückzugewinnen?

Der kulturMontag begibt sich auf Feldforschung quer durch die Lande.

Live zu Gast im Studio sind Alfred Weidinger, Direktor der Oberösterreichischen Landesmuseen, Bundestheater-Holding Chef Christian Kircher und die Soziologin und Psychologin Barbara Rothmüller.

TV-Beitrag: Julia Fellerer & Eva Maria Hoppe-Kaiser

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