Ganoven-Blues

Pulitzer-Preisträger Colson Whitehead & sein neuer Roman

Werbung Werbung schließen

Er ist in den vergangen Jahren zu einer absoluten Ikone der amerikanischen Literatur aufgestiegen: Colson Whitehead.

Colson Whitehead
ORF

1969 in New York geboren, ist der Schriftsteller bereits zweimal mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet worden, 2017 für „Underground Railway“ und 2020 für  „Die Nickel-Boys“. Diese beiden Romane waren es auch, die Colson Whitehead weltweit berühmt gemacht haben - auch, weil er sich darin schonungslos mit dem historischen Erbe der USA auseinandergesetzt hat. Sklaverei, Rassendiskriminierung, die menschenverachtende Gewalt gegenüber Afroamerikanern - leichte Kost war das nicht.

Cover "Harlem Shuffle"
ORF

In seinem neuen Roman zeigt sich der Schriftsteller von einer weniger düsteren Seite. Die Handlung von „Harlem Shuffle“ ist in den 60er-Jahren angesiedelt, im Gaunermilieu des New Yorker Stadtviertels Harlem. Im Hintergrund des Gauner-Plots schafft Colson Whitehead ein detailreiches Porträt der afroamerikanischen Gesellschaft jener Zeit. Die Bürgerrechtsbewegung ist in vollem Gang, in Harlem kommt es zu Protesten gegen Polizeigewalt - was die Figuren des Romans jedoch nur am Rande interessiert.

Jon Sass an der Tuba
ORF

Vergangenen Mittwoch hat Colson Whitehead das Buch im Wiener Konzerthaus präsentiert, musikalisch begleitet wurde der Abend von dem in Wien lebenden Tubaspieler Jon Sass, der selbst in Harlem aufgewachsen ist.

Der kulturMontag war dabei und hat mit Colson Whitehead vor der Lesung gesprochen.

TV-Beitrag: Alice Pfitzner

Links:

Colson Whitehead
„Harlem Shuffle“ - Colson Whitehead
ORF Bestenliste
kulturMontag