Hinrichtung einer Hoheit

„Maria Stuart“ in Spitzenbesetzung

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Einen eiskalten Politthriller setzt Burg-Chef Martin Kušej mit „Maria Stuart“, dem wohl berühmtesten Königinnen-Drama der Welt, in Szene. Spitzenbesetzung inklusive, treffen doch die beiden Burgstars Birgit Minichmayr als Maria Stuart

Birgit Minichmayr
SF/Wiliam Minke

und Bibiana Beglau als ihre Kontrahentin Elisabeth aufeinander.

Bibiana Beglau
SF/Rene Fietzek

Kaum zu glauben, dass Friedrich Schillers blutrünstiges Trauerspiel in der 101-jährigen Geschichte der Salzburger Festspiele noch nie aufgeführt wurde. Denn wie William Shakespeare war der deutsche Dramatiker ein zentraler Autor für Festspielgründer Max Reinhardt. Schon im letzten Jahr wollte Kušej die beiden starken Frauen aufeinander losgehen lassen. Doch Corona-bedingt waren die dafür notwendigen intensiven Proben nicht möglich. Ein zusätzliches Jahr also, in dem sich ursprüngliche Ideen für die geplante Inszenierung verändert haben, modifiziert wurden.

Friedrich Schillers im Jahr 1800 uraufgeführtes und 1801 publiziertes Trauerspiel gilt aufgrund seines vollendeten Aufbaus als Musterbeispiel des klassischen deutschen Dramas. Es geht um einen inneren Konflikt, der nichts von seiner Aktualität verloren hat: Welche Bestimmung hat der Mensch? Was bedeutet Freiheit, was Macht? Wer ist hier eigentlich gefangen? Es sind komplizierte seelische Vorgänge, die Schiller thematisiert und zu deren Gunsten er auch gelegentlich die historische Wahrheit opfert.

Maria und Elisabeth sind zwei Paraderollen, die noch heute zu den größten Herausforderungen für Theaterschauspielerinnen zählen. Der kulturMontag mit ersten Proben-Einblicken.

Die Schauspiel-Chefin der Salzburger Festspiele, Bettina Hering, ist live zu Gast.

TV-Beitrag: Susanna Schwarzer

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