Irrtum ausgeschlossen?

Original oder Fälschung

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Im Wiener Auktionshaus im Kinsky wurden vergangenen Donnerstag zwei Werke von Arnulf Rainer versteigert, die die Frau des Künstlers vor zwei Jahren als Fälschungen bezeichnet hatte.

ORF

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden heuer im Februar mit dem Ergebnis eingestellt, dass der Verdacht der Fälschung nicht bestätigt werden konnte. Ein Kunstkrimi, der Sammler, Künstler und den Kunstmarkt in Atem hält nimmt seinen Lauf.

Die Einbringerin der beiden Bilder, eine Wiener Sammlerin, soll insgesamt rund 600 Arbeiten des Künstlers Arnulf Rainer von jenem Fotografen erworben haben, der die Fotovorlagen dazu geliefert hat. Die Frau von Arnulf Rainer hat auch diese Bilder zumindest teilweise als Fälschungen bezeichnet. Die Sammlerin bestreitet das. Ein Zivilrechtsverfahren diesbezüglich ist anhängig.

GAA-Foundation-Atelier Rainer

Der Kulturmontag nimmt diesen aktuellen Fall zum Anlass, Fragen zur Urheberschaft von Kunstwerken nachzugehen. Etwa wer ein Kunstwerk als Fälschung bezeichnen darf, wann eigentlich ein Originalkunstwerk entsteht und ob ein Künstler sich von seinem Werk distanzieren darf. Zu Wort kommen Urheberrechts- und Kunstexperten.

TV-Beitrag: Harald Wilde

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