Die Freiheitsstatue in Mörbisch

Leonard Bernsteins Kultmusical „West Side Story“

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Am Ufer des Neusiedlersees verwandelt sich zurzeit die Bühne der Seefestspiele Mörbisch in die New Yorker West Side. Während Oscar-Preisträger Steven Spielberg seinem Remake des Kultklassikers, der Ende des Jahres ins Kino kommt, noch den letzten Schliff verpasst, bringen Neointendant Alfons Haider und der künstlerische Leiter Peter Edelmann Leonard Bernsteins „West Side Story“ schon jetzt auf die Bühne.

Tanzszene
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Wenn auch mit einem Jahr Verzögerung, machte doch Corona den publikumsträchtigen Plänen einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Ein Kraftakt im Vorfeld, denn knapp vier Jahre vergingen, bis das legendäre Musical von New York aus seinen Weg endlich nach Mörbisch fand.

Peter Edelmann im Oldtimer auf der Bühne
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Peter Edelmann

Peter Edelmann plante die Inszenierung noch vor der Pandemie und produzierte trotz enorm schwierigen Corona-Bedingungen konsequent und wie immer künstlerisch aufwendig. Die „West Side Story“ – ein programmierter Blockbuster, ist es doch eines der erfolgreichsten Bühnenstücke aller Zeiten. Weltbekannte Songs und ein Feuerwerk an tänzerischem Temperament und Leidenschaft aus Mambo, Rock ’n’ Roll und Jazz.

Tanzszene
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Seit der Uraufführung 1957 hat die packende Geschichte über zwei verfeindete Gangs im New York der 1950er Jahre ein Millionenpublikum in den Bann gezogen. Und das nicht nur wegen der großartigen Musik, sondern auch aufgrund des immer aktuellen Themas. „Überall auf der Welt, selbst hier in Österreich, gibt es die Marias und Tonys, die der Verständnislosigkeit von anderen unterliegen.

Maria und Tony
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Und auch die ethnisch geprägten Gangs, wie die Jets und Sharks, die auf ihre Rechte sowie Anschauungen insistieren und sich Kämpfe liefern, sind nach wie vor präsent“, so Edelmann. Leonard Bernstein, Stephen Sondheim und Arthur Laurents kombinierten es mit dem Romeo-und-Julia-Thema und begründeten damit zeitloses, modernes Musiktheater.

Regisseur Werner Sobotka und Choreograph Jonathan Huor
Regisseur Werner Sobotka und Choreograph Jonathan Huor

Für die Regie zeichnet Mörbisch-Novize Werner Sobotka verantwortlich, der ebenso wie Dirigent Sascha Goetzel die „West Side Story“ erstmals erarbeiten wird.

Orchesterprobe
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Für die Bandenkriege zwischen den Jets und den Sharks sei die Seebühne ein wahrer Segen, doch allzu große Freiheiten hat man als Gestalter nicht, muss das Geschehen doch vom Verlag aus im Jahr 1957 belassen werden.

TV-Beitrag: Julia Fellerer

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