Alles Leinwand

Die Vorboten der Austro-Oscars

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Es ist ein ungewöhnliches Datum für die alljährliche Gala des Österreichischen Filmpreises. Für gewöhnlich Ende Jänner prestigeträchtig zwischen den Golden Globes und den Oscars positioniert, rutscht doch heuer alles Corona-bedingt nach hinten. Doch, wenn dann endlich am 8. Juli die Festveranstaltung über die Bühne der Marx Halle gehen kann, wird wohl die gesamte österreichische Filmbranche jubilieren. Endlich wieder Kino! 

Arash T. Riahi und Arman T. Riahi bei der Begehung im Globe Wien / Marx Halle
Akademie des Österreichischen Films

Erstmals wird die Gala von den beiden Riahi-Brüdern in Szene gesetzt. Arash T. Riahi ist mit seiner berührende Literatur-Verfilmung des Monika-Helfer-Romans „Ein bisschen bleiben wir noch“ auch für den Preis nominiert. Mit neun Nominierungen klare Favoritin ist die Südtirolerin Evi Romen.

Tanzende Darsteller
Amour Fou

Ihr Drama „Hochwald“ ist eine Geschichte über den sensiblen Mario sowie sein Coming-out in einem kleinen Südtiroler Dorf. Nominiert ist der Film sowohl als bester Spielfilm, für das beste Drehbuch, als auch für die Kamera. Auch die beiden Darsteller Thomas Prenn (Hauptdarsteller) und Noah Saavedra (Nebendarsteller) können hoffen.

Szenenfoto „The Trouble with Being Born“
Panama Film KG

Mit Respektabstand folgen mit je sechs Nominierungen Sandra Wollners Sci-Fi-Dystopie „The Trouble with Being Born“, die bei der Berlinale 2020 Weltpremiere feierte, sowie „Waren einmal Revoluzzer“ von Johanna Moder. Auch Wollners Werk ist im Rennen um den besten Spielfilm, Drehbuch und für die Regie. Moders Tragikomödie indes dominiert die Darstellerkategorien. Ihr Film ist ein präziser Kommentar zur Wohlstandsgesellschaft.

Filmplakat  „Wir waren einmal Revoluzzer“
FreibeuterFilm

Julia Jentsch ist für die beste weibliche Hauptrolle, sowie Manuel Rubey und Marcel Mohab sind jeweils als bester männlicher Schauspieler im Rennen.

Julia Franz Richter
Günter Schwaiger Filmproduktion

Auch Julia Franz Richter, Neo-Ensemble Mitglied am Wiener Volkstheater, ist für ihre Rolle der Lena in „Der Taucher“ nominiert. Für ihre Darstellung in dem Psychothriller über familiäre Gewalt, die Sehnsucht nach Liebe und die unbeugsame Kraft des Aufbegehrens, wurde sie schon im letzten Jahr mit dem Schauspielpreis der Diagonale gewürdigt.

An Bord der MS Kaiserin Elisabeth
ORF

Bevor es an‘s große Rittern und Zittern um den Austro-Oscar geht, feiern alle Nominierten ausgelassen ihre Liebe zum Kino bei einer Schifffahrt mit der MS Kaiserin Elisabeth von Wien ins niederösterreichische Tulln.

Live im Studio bei Clarissa Stadler zu Gast sind die beiden jungen Schauspieler Julia Franz Richter und Thomas Prenn.

TV-Beitrag: Alexander Bogner

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