Wenn der Impfstreit Familien spaltet

ORF1 Spezial mit Mariella Gittler und Christoph Feurstein

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Freunde, die den Kontakt abbrechen, Familienmitglieder, die nicht mehr miteinander sprechen, Paare, die sich entfremden. Die Corona-Impfung lässt sogar im engsten Umkreis tiefe Gräben entstehen. Wie konnte es so weit kommen? Welche Rolle spielen Politik und „Social Media“? In einem „ORF 1 Spezial mit Mariella Gittler und Christoph Feurstein“ erzählen Betroffene, wie sich der Streit mit geliebter Menschen für sie anfühlt. Fanny Stapf und Christoph Feurstein suchen auch nach Lösungswegen, wie die Menschen wieder zueinander finden können.

In kurzen Reportagen blickt die Sendung außerdem auf die Streitkultur in Coronazeiten und die organisierte Parallelwelt der Impfgegner/innen im Internet mit u. a. Dienstleistungen, Ärztelisten, Job- oder gar Singlebörsen.

"Wenn der Impfstreit Familien spaltet":
ORF

Die Gäste im Studio berichten von ihren Erfahrungen:

Für den 17-jährigen Schüler Maximilian Taxer aus Salzburg gehört das Streitthema Corona zum Schulalltag und belastet auch die Beziehung zu seinem besten Freund, der gegensätzlicher Meinung ist. Der zweifache Vater Christian Plattner erzählt über das Ende seiner 18 Jahre andauernden Beziehung wegen Differenzen und die Streitigkeiten in Bezug auf die Corona-Maßnahmen. Und Matthias Hohl, der es sich nach seiner Corona-Erkrankung zur Aufgabe gemacht hat, seine Geschichte zu erzählen, um die Menschen zur Impfung zu bewegen, hat damit langjährige Freundschaften verloren. Für die Einordnung der unterschiedlichen Konflikte sorgt außerdem Psychologin Mag. Dr. Irina Nalis-Neuner im Gespräch mit Fanny Stapf und Christoph Feurstein.

Christoph Feurstein: „Jede und jeder kennt mittlerweile in seinem nächsten Umfeld jemanden, mit dem eine Diskussion über Corona nicht mehr möglich ist. Wegen der Frage Impfen oder nicht geht ein Riss durch Familien, Freundschaften zerbrechen. Wir hören Menschen, die in dieser Situation sind, zu, fragen nach, wie es so weit kommen konnte, und geben Tipps, wie Kommunikation noch funktionieren kann.“ Und weiter: „Es ist schön, mit Fanny Stapf zusammenzuarbeiten. Wir ticken ähnlich, wenn es um den Zugang zu Menschen und Themen geht. Ich mag den frischen Wind, den sie in die Sache bringt.“