Shein, Temu & Co - Chinatrash
Ein „wiederverwendbarer, magischer Luftauslass-Staubweichschlammreiniger“ um 1,97 Euro, „1000 elastische Haarbänder“ um 0,89 Euro oder eine „super saugfähige Kaffeematte“ um 3,59 Euro.
Für viele mag der Nutzen dieser Produkte zweifelhaft sein, doch der Erfolg des chinesischen Online-Bazars Temu zeichnet ein anderes Bild. In nur wenigen Monaten hat der Marktplatz Millionen Kunden gewonnen, vor allem aus Europa.
Das Erfolgsgeheimnis: Schnäppchenpreise und keine Versandkosten, Gewinnspiele und Rabatte. Auch der Mode-Onlinehändler Shein setzt auf ein ähnliches Konzept: Billigmode made in China.
Braucht der Moderiese Zara von der Idee bis zum fertigen Kleidungsstück noch drei Wochen, schafft es Shein mittels datenbasierter Echtzeitproduktion in wenigen Stunden. Lagerkosten werden eingespart, die Shopping Plattformen liefern von der Fabrik direkt zum Kunden.
Doch die Billigkeit hat ihren Preis. Oft liegen die in der Produktion eingesetzten Chemikalien über der EU-Höchstgrenze. Ab einer Bestellung von 150 Euro fallen Zollgebühren an. Fliegen Plagiate auf, kann´s mitunter teuer werden. Denn dann haften die Käufer und Käuferinnen und müssen die Anwaltskosten des Markenrechtinhabers zahlen.
Die Gestalterin Mona Kriesch stellt in dieser Dokumentation Chinas Plattformen für Billigwaren aller Art auf den Prüfstand.
Gestaltung
Mona Kriesch