Man kann nicht alles haben
„Man kann nicht alles haben“ heißt es für Aglaia Szyszkowitz und Fritz Karl. Denn um die Hochzeitspläne ihrer Tochter (Marie-Luise Stockinger) mit einem ehemaligen Rockstar (Fritz Karl) zu unterbinden, ist der härtesten Scheidungsanwältin der Stadt (Aglaia Szyszkowitz) kein Weg zu weit.
In weiteren Rollen des TV-Films spielen neben Aglaia Szyszkowitz, Fritz Karl und Marie-Luise Stockinger u. a. auch Aaron Friesz, Gerhard Liebmann, Thomas Mraz, Johannes Silberschneider und Daniela Golpashin.
Regie bei dieser zweiten im Sommer 2020 gedrehten ORF-Komödie führte Michael Kreihsl nach einem Drehbuch von Peter Hengl und Marc Schlegel.
Aglaia Szyszkowitz als Charakter mit Abgründen
Aglaia Szyszkowitz ist als Brigitte „das Krokodil“ Fiedler, die härteste Scheidungsanwältin von Graz, zu sehen: „Ich liebe Charaktere, deren Abgründe, Verzweiflung und Zerrissenheit ich zeigen kann. Brigitte ist eine unglückliche und auch manipulative Frau, in einem Abschnitt ihres Lebens, wo die Verzweiflung fast schon überhandnimmt, was sie aber versucht wegzudrängen – und das finde ich reizvoll.“

Fritz Karl: „Ein gutes Gefühl, Lachen und Lächeln“
Fritz Karl, der als alternder Rockstar für beste Unterhaltung sorgt, über die Bedeutung der Komödie in Pandemiezeiten: „Der Künstler und Schauspieler, so sehe ich das, hat nicht nur die Verpflichtung, einen Spiegel vorzuhalten, sondern auch die Aufgabe, die Menschen zu unterhalten, sie vielleicht in eine Traumwelt zu entführen, die im Moment schöner ist als die Wirklichkeit, und sie zum Lachen zu bringen – das ist alles Bestandteil meines Berufes. Die Menschen zum Lachen zu bringen, ist schwieriger, als sie zum Weinen zu bringen. Von daher finde ich es eine wunderbare Möglichkeit, einen Film machen zu können, der ein gutes Gefühl, Lachen und Lächeln verbreitet.“

Marie-Luise Stockinger als TV-Tochter auf Abwegen
Marie-Luise Stockinger, die ihre TV-Mutter Aglaia Szyszkowitz mit unerwarteten Hochzeitsplänen überrascht, über das Reizvolle an dieser Geschichte: „Die Beziehung zur Mutter und die Tatsache, dass dieser Emanzipationsprozess der Tochter von der Mutter ein ziemlich grausamer und langwieriger sein kann – damit können sich wahrscheinlich viele identifizieren. Der Weg, das eigene Narrativ zu finden, und die Frage, wie man sich von der Mutter lösen muss, um seinen eigenen Raum finden zu können.“

Mehr zum Inhalt
Brigitte „das Krokodil“ Fiedler (Aglaia Szyszkowitz) ist die härteste Scheidungsanwältin von Graz. Als ihre Tochter Anna (Marie-Luise Stockinger) Hochzeitspläne bekanntgibt, fällt selbst die abgebrühte Anwältin aus allen Wolken. Richie Moosleitner (Fritz Karl), ehemaliger Rockstar mit einer Stimme und einem Ruf wie Donnerhall, darf auf keinen Fall ihr Schwiegersohn werden. Schon allein deshalb, weil Brigitte in der Jugend selbst mit Richie ein Pantscherl hatte. Also beschließt sie, dass Richies Sohn Michael (Aaron Friesz) seinem Vater die Frau ausspannen muss.
„Man kann nicht alles haben“ ist eine Koproduktion von ORF und ARTE, hergestellt von epo-film, mit Unterstützung von Cinestyria Filmcommission and Fonds und Film Commission Graz.