
Hundertdreizehn
Theo
Wie viele Personen sind im Durchschnitt direkt oder indirekt davon betroffen, wenn jemand tödlich verunglückt? Einer Untersuchung zufolge sind es 113 Menschen, deren Leben von einem einzigen Ereignis für immer beeinflusst und verändert wird. Die Serie „Hundertdreizehn“, die am Montag, dem 6. und 13. Oktober, jeweils um 20.15, 21.05 und 21.55 Uhr in ORF 1 sowie bereits vorab auf ORF ON zu sehen ist, macht aus diesem statistischen Wert eine Schicksalszahl und erzählt exemplarisch die unterschiedlichen Leben von sechs Menschen, die durch einen katastrophalen Verkehrsunfall miteinander verbunden sind.
Unter der Regie von Rick Ostermann und nach Drehbüchern von Arndt Stüwe standen für den Sechsteiler von Juni bis Oktober 2024 in Wien (u. a. Kraftwerk Freudenau, Zentralfriedhof, Westbahnhof, Ankerbrotfabrik), Köln und Berlin u. a. Robert Stadlober, Patricia Aulitzky, Antonia Moretti, Maeve Metelka, Harald Windisch, Julian Waldner, Cornelius Obonya, Lia von Blarer, Anna Schudt, Armin Rohde und Max von der Groeben vor der Kamera.
Robert Stadlober: „Hinter dieser Statistik“ stehen „menschliche Schicksale“
Über die Serie sagt Robert Stadlober: „113 Menschenleben werden durchschnittlich beeinflusst, wenn es zu einem schweren Verkehrsunfall kommt. Das sagt die Statistik. Hinter dieser Statistik allerdings stehen natürlich menschliche Schicksale. Als ein Reisebus auf einer Autobahn schwer verunglückt, muss der von mir gespielte Kommissar Jan Auschra herausfinden, wie es zu diesem Unfall kam. Durch sein außerordentliches Einfühlungsvermögen und seine einzigartige, empathisch sensible Art und sich kongenial mit der völlig anders agierenden Anne Goldmundt ergänzend, schafft er es, diese Schicksale zu durchleuchten, ohne die Menschen, die hinter dem Schicksal stehen, zu verletzen und doch dem Kern der Wahrheit näher zu kommen und ihn schließlich zu finden.“

Patricia Aulitzky: „Neue Stärke in der Gemeinschaft entdecken“
Zu ihrer Rolle sagt Patricia Aulitzky: „Caro Novak stürzt der Unfall in eine tiefe Krise. Der Verlust ihres Mannes und Vaters ihrer Tochter wird von einer schweren Lüge überschattet, die alles infrage stellt. Schmerz, Verrat und Schuld vermischen sich – was hätte sie verhindern, ändern, sagen können? Doch statt in dieser inneren Isolation zu verharren, zwingen sie ihre Tochter und die konfrontierte Familie zur Auseinandersetzung. Caro beginnt, sich zu öffnen, kämpft sich durch den Schmerz – und findet langsam den Mut, sich dem Leben neu zu stellen und neue Stärke in der Gemeinschaft zu entdecken.“ Und weiter über die Serie: „Der Titel ‚Hundertdreizehn‘ basiert auf einer Studie, die besagt, dass statistisch 113 Menschen vom Tod einer einzelnen Person betroffen sind. Die Serie visualisiert dieses Konzept, indem sie die Lebenswege von sechs Personen, darunter Caro, miteinander verknüpft. Ich finde die Serie ist toll geschrieben, sehr berührend, aber auch spannend geworden und zeichnet sich durch einen fantastischen Cast und ein super Team aus – Qualitäten, die man hoffentlich sieht.“

„Hundertdreizehn“ auf ORF ON streamen
Die Folgen 1 bis 3 von „Hundertdreizehn“ stehen bereits jeweils 24 Stunden vorab und damit am Sonntag, dem 5. Oktober, ab 20.15, 21.05 und 21.55 Uhr auf ORF ON zur Verfügung. Die Episoden 4 bis 6 können ab 10. Oktober gestreamt werden.
Ausblick
Ein Reisebus gerät auf die Gegenfahrbahn einer innerstädtischen, mehrspurigen Hochstraße und gräbt dort eine Schneise der Verwüstung durch den Gegenverkehr. Ein Sekundenbruchteil kann von jetzt auf gleich alles verändern, nur weil diese Menschen zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren. Doch aus Katastrophen erwächst nicht nur Katastrophales. Es kann auch eine Chance auf etwas Neues, etwas unerwartet Gutes sein.
Die auf mehreren Ebenen angelegte Serie folgt dem Ermittlertrio (Lia von Blarer, Robert Stadlober, David Hugo Schmitz) bei seiner Suche nach der Unfallursache sowie dem Schicksal der Angehörigen (Anna Schudt, Patricia Aulitzky) des Busfahrers (Felix Kramer).
Jede Folge konzentriert sich außerdem auf eine vom Unfall betroffene Hauptfigur (Armin Rohde, Friederike Becht, Max von der Groeben, Vladimir Korneev, Cornelius Obonya, Antonia Moretti), deren persönliche Geschichte anthologisch erzählt wird. Daraus ergibt sich ein multiperspektivisches Bild auf das Busunglück und seine weitreichenden Folgen, das den Verkehrsunfall zu einer Parabel des unkalkulierbaren Lebens werden lässt.
Mehr zur ersten Folge „Theo“
Bei einem katastrophalen Busunglück kommen zahlreiche Menschen ums Leben, darunter Theo (Felix Kramer), der Fahrer des Busses. Bei seiner Identifizierung enthüllt sich ein Geheimnis, eine Lebenslüge, die möglicherweise den Unfall mitverursacht hat. Die Ermittler Anne (Lia von Blarer) und Auschra (Robert Stadlober) stehen vor einem fast unentwirrbaren Rätsel.
„Hundertdreizehn“ ist eine Produktion von Windlight Pictures und Satel Film in Koproduktion mit dem ORF, dem WDR und der ARD Degeto Film für die ARD. Gefördert wird „Hundertdreizehn“ von FISA+, Film- und Medienstiftung NRW, Medienboard Berlin-Brandenburg, Nordmedia und German Motion Picture Fund.
Hauptdarsteller:innen
Robert Stadlober (Jan Auschra)
Lia von Blarer (Anne Goldmundt)
Patricia Aulitzky (Caro)
Anna Schudt (Riccarda)
Eva Marlen Hirschburger (Ela)
Allegra Tinnefeld (Salma)
Felix Kramer (Theo)
David Hugo Schmitz (Hänno Gudjons)
Regie
Rick Ostermann
Drehbuch
Arndt Stüwe