
Hollywood Cops
Hollywood Homicide
Die ungleichen Cops Joe Galvian (Harrison Ford), ein alter Hase im Morddezernat, und K.C. Calden (Josh Hartnett), Greenhorn mit Schauspiel-Ambitionen, sehen ihre große Chance gekommen, als eine Rapper-Gruppe mitten in einem hippen Club ermordet wird ...

Inhalt
Der erfahrene Cop Joe Gavilan zählt bei der L.A. Mordkomission bereits zum alten Eisen. Aus Geldnot muss er neben dem Polizeidienst Immobilien verhökern. Auch sein junger Kollege K.C. Calden fettet mit Nebenjobs als Yoga-Lehrer und angehender Schauspieler sein kärgliches Gehalt auf. Der Mord an einer HipHop-Band schweißt die unterschiedlichen Cops zusammen. Joe und K.C. haben plötzlich alle Hände voll zu tun, Ermittlungen, Immobilliengeschäfte und Hollywoodkarriere unter einen Hut zu bringen.
Der Veteran und das Greenhorn
Mit einem unterhaltsamen Mix zwischen Actionfilm und sozialer Parodie wirft Regisseur Ron Shelton („Dark Blue“, „White men don't jump“) einen ungewöhnlichen Blick in den ganz normalen Arbeitsalltag zweier Polizisten. Der Eine ist Joe Gavilan (Harrison Ford), ein abgebrühter Veteran bei der L.A.-Mordkommission, mehrfach geschieden, der sich mit einem Nebenjob als Immobilienmakler über Wasser halten muss. Sein junger Partner K.C. Calden (Josh Hartnett) kommt frisch von der Polizeischule und strebt eigentlich eine Karriere als Schauspieler an.

Verkehrte Rollen
„Indiana Jones“ Harrison Ford und „Pearl Harbour“-Star Josh Hartnett geben ein kongeniales Gespann, das sich herrlich ergänzt. Ironischerweise sind beide Schauspieler das komplette Gegenteil ihrer Rollen. Im Film gibt Harrisons Cop einen ausgezeichneten Schützen, während Hartnett noch Mühe mit dem Einsatz seiner Schusswaffe hat. Außerdem ist Hartnetts K.C. bei Autoverfolgungsjagden komplett überfordert. In Wirklichkeit hasst Ford Waffen und gebärdet sich laut seinem Regisseur wie „ein Irrer hinter dem Lenkrad“. Hartnett hatte sich durch das Training für seine beiden Filme „Pearl Harbor“ (2001) und „Black Hawk Down“ (2001) dagegen zu einem ziemlich guten Schützen entwickelt.

Bunt gemischte Frauenpower
Die weiblichen Nebenrollen sind mit der wunderbaren schwedischen Schauspielerin (und Gattin von Regisseur Lasse Hallström) Lena Olin („Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“) sowie Soul-Diva Gladys Knight und der temperamentvollen Lolita Davidovich perfekt besetzt. Isaiah Washington, der ehemalige Doktor aus der US-Hitserie „Grey's Anatomy“, ist hier als undurchsichtiger Musikproduzent Antoine Sartain zu sehen.

Harrison Ford
Der Sohn eines irischen Vaters und einer russisch-orthodoxen Mutter feierte am 13. Juli 2022 seinen 80. Geburtstag. Im Jahre 1942 in Chicago geboren, wollte er nach seinem ersten großen Erfolg „American Graffiti“(1973) die Schauspielerei eigentlich an den Nagel hängen. „American Graffiti“-Regisseur George Lucas ist es zu verdanken, dass er den gelernten Zimmermann in zwei der größten ikonischen Rollen der Filmgeschichte steckte und damit zum Weltstar machte: Die des Weltraumpiraten Han Solo im Sternenmärchen „Star Wars“ und die des Abenteurers Indiana Jones.
Die sehnsüchtig erwartete Fortsetzung „Blade Runner 2049“ unter der Regie von Denis Villeneuve startete im Oktober 2017 in unseren Kinos. In dem Sequel kehrt Ford in seiner legendären Rolle als Ex-Polizist Rick Deckard zurück. Ryan Gosling spielt den Polizisten Officer K, der dem alten Blade Runner auf der Spur ist. Im Juni 2023 startet der fünfte Teil von „Indiana Jones“.

Josh Hartnett
Hauptdarsteller Josh Hartnett hat sich seit seinem Durchbruch mit dem Kriegsspektakel „Pearl Harbour“ zu einem viel beschäftigten Darsteller Hollywoods hochgespielt. Mit seinem entwaffnenden Lächeln und einer liebenswerten Unbeholfenheit spielte sich der „Black Hawk Down“-Star in seiner ersten „leading man“-Rolle in „40 Tage, 40 Nächte“ locker in die Herzen der ZuseherInnen. Außerdem beeindruckte er in dem schrägen Action-Thriller „Lucky Number Slevin“ und der starbesetzten James-Ellroy-Verfilmung „The Black Dahlia“ (2006).

Lolita Davidovich
Die Kanadierin jugoslawischer Abstammung feierte ihren Durchbruch mit „Blaze - Eine gefährliche Liebe“ (1989) als Stripperin Blaze, in die sich Louisianas Gouverneur James Earl Long (Paul Newman) in den 1950er Jahren verliebte. Nach Filmen wie „Verliebt, verwöhnt und abgebrannt“ (1990) mit Andie McDowell, „Knocked out“ (1999) mit Antonio Banderas, „Begegnungen“ (1994) als Rivalin von Sharon Stone, der sie den Ehemann alias Richard Gere ausspannte, oder „Gods and Monster“ mit Brendan Fraser, machte sich die kurvenreiche Schauspielerin auch im Fernsehen einen Namen in Serien wie „The Agency“ oder „The L Word“.
Hauptdarsteller:innen
Harrison Ford (Joe Gavilan)
Josh Hartnett (K.C. Calden)
Lena Olin (Ruby)
Bruce Greenwood (Lt. Bennie Macko)
Isaiah Washington (Antoine Sartain)
Lolita Davidovich (Cleo Ricard)
Regie
Ron Shelton
Drehbuch
Robert Souza
Ron Shelton
Kamera
Barry Peterson
Musik
Alex Wurman