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TATTOO ME 2.0 - Über die Faszination und die Gefahren von Tattoos

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Tattoos sind das modische Mainstream-Accessoire unserer Zeit. Bei den unter 35-jährigen hat beinahe jeder zweite ein oder mehrere Tattoos. Während das „Arschgeweih“, die Tätowierung am Steißbein, ausgedient hat, liegen heute dünne, dezente Linien im Trend. Auch realistische Motive im 3D Stil sind gefragt bis hin zum „smarten“ Tattoo, dem Soundwave-Tattoo etwa, einem Körperschmuck zum Anhören. Mit einer speziellen App wird die tätowierte Soundwave gescannt und dann per Handy abgespielt.  Ob das besondere Wiehern eines Pferdes, der Name eines geliebten Menschen, oder ein wichtiges Ereignis im Leben, es gibt viele Gründe, warum sich Menschen dieser schmerzhaften Prozedur aussetzen.
Die Idee, Bilder oder Schriftzeichen auf der Haut zu verewigen ist alt. Schon die Gletschermumie „Ötzi“ war tätowiert. Schmückten Tattoos früher eher gesellschaftliche Außenseiter und Randgruppen wie Häftlinge, Seeleute, Prostituierte oder Artisten, so sind sie in den letzten Jahren zum Bestandteil der Alltagskultur geworden.

Tattoo Farben
ORF


Beim Tätowieren wird eine wichtige Schutzschicht durchstochen. Das ist vor allem dann heikel, wenn die Tattoo-Farben gesundheitsschädliche Stoffe enthalten. Im Gegensatz zu Kosmetika gibt es für Tattoo-Farben derzeit noch keine gesetzliche Regelung und sind meist nicht für den Einsatz unter der Haut getestet. Das soll sich mit 2022 ändern, denn die Inhaltsstoffe der Farben können Allergien auslösen und sogar krebserregend sein. Wie reagiert die Haut auf Tätowierungen und warum kann Tätowieren süchtig machen? Mittlerweile ist auch das mühsame Entfernen unliebsamer Tattoos mittels Laserbehandlung zu einem großen Geschäftszweig geworden.

Susanne Kainberger, Evelyn Kanya-Kugler und Rebekka Salzer über die faszinierende und oft bizarre Welt der Tätowierten.