
Dok 1
Wenn das Dorf stirbt
Leere Schaufenster, geschlossene Wirtshäuser, verwaiste Ortskerne – statt Dorfidylle und einer Gemeinschaft, in der jeder jeden kennt und jedem hilft, sterben viele Dörfer und Ortschaften in Österreich aus. Wie konnte es so weit kommen? In der Dok 1 „Wenn das Dorf stirbt“ will Lisa Gadenstätter herausfinden, was das Dorf braucht, um zu überleben.

Auf ihrer Reise taucht sie tief in die Lebensrealitäten ländlicher Regionen ein. Mit den Menschen vor Ort spricht sie darüber, was das Landleben einzigartig macht – und über die Herausforderungen, vor denen es steht.

Probleme gibt es viele, ob im Waldviertel, in der Steiermark oder in Kärnten: etwa geschlossene Volksschulen wie in Tiffen am Ossiacher See, Wirtshäuser ohne Nachfolger wie jenes im steirischen Jagerberg, eine Jugend, die für Beruf oder Studium für immer wegzieht, oder Einkaufszentren und Gewerbezonen in der Peripherie, die Orte wie Waidhofen an der Thaya veröden lassen.

Zu Wort kommen jene, die den Niedergang unmittelbar erleben: Alteingesessene, Jugendliche, LehrerInnen oder Geschäftsleute. Wie hat sich das Dorfleben verändert? Was fehlt? Und wie geht es ihnen damit, ihre Heimat langsam verkommen zu sehen?

Doch es gibt auch Menschen, die den Entwicklungen trotzen und für eine Zukunft am Land kämpfen: Vereine, die Kindern den Wert einer Gemeinschaft nahebringen, engagierte BewohnerInnen, die neben ihrem Beruf noch Dorfläden eröffnen, sowie Bürgermeister, die ihre Gemeinden zukunftsfit machen wollen.

Im steirischen Fehring etwa blüht das Dorfleben – und das schon seit Jahren. Was können sich andere Orte hier abschauen? Gibt es ein Geheimrezept oder gar ein Allheilmittel gegen Abwanderung und Leerstand?

Die neue Dok 1 „Wenn das Dorf stirbt“ sucht nach den Ursachen, zeigt aber auch Wege, wie der Traum vom Leben am Land erhalten bleiben kann. Eine Dok 1 zwischen Verfall und Aufbruch, Wehmut und Hoffnung.