Dok 1

1 Tag ohne Ausländer:innen

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Hanno Settele wagt ein fiktives Experiment. Wie sähe ein Tag ohne ausländische Arbeitskräfte in Österreich aus?

Rund viereinhalb Millionen Menschen arbeiten derzeit in Österreich. Jeder Fünfte davon hat keinen österreichischen Pass. In dieser Dok 1 schickt Hanno Settele diese Gruppe für genau einen Tag fiktiv auf Urlaub.

ORF/Neulandfilm
Hanno Settele mit dem Busfahrer Andreas in Obertauern. Andreas ist Deutscher, ohne ihn würde der Bus stehen bleiben.

Was würde an diesem „Tag ohne Ausländer:innen“ in Österreich passieren? Was wären die Konsequenzen? Gäbe es überhaupt welche?

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Hanno Settele mit dem SPAR-Geschäftsführer Alois Huber. Huber stellt sich dem Gedankenexperiment „Ein Tag ohne Ausländer:innen“ im Lebensmitteleinzelhandel.

Settele startet seine Reise durch ein fiktives Österreich ohne Ausländer:innen in Wien. Hier leben und arbeiten zahlenmäßig die meisten Menschen ohne österreichische Staatsbürgerschaft.

ORF/Neulandfilm
Der Geschäftsführer von Fischer Sports, Franz Föttinger, stellt sich Hanno Setteles Gedankenexperiment „Ein Tag ohne Ausländer:innen“. In der Produktion würde er nicht die Mengen herstellen können, die er im Verkauf braucht.

Sein Ziel ist das Skigebiet Obertauern in Salzburg. Auf diesen 315 Kilometern erfährt er am eigenen Leib, was es hieße, wenn jede fünfte Arbeitskraft für nur einen Tag aus unserem Leben verschwinden würde - die Ausländer:innen eben.

ORF/Neulandfilm
Hanno Settele steht mit Christoph Melcher vor dessen Tankstelle – leider ist die Kraftstoff-Lieferung nicht gekommen – 47% der LKW-Lenker:innen haben keinen österreichischen Pass. Deshalb bleibt seine Tankstelle heute geschlossen.

Kein Benzin an der Tankstelle. Kein Putenschinken-Semmerl an der Feinkost. Und im Hotel bekommt Settele am Ende seiner Reise statt eines perfekt hergerichteten Zimmers einfach einen Stapel frischer Bettwäsche in die Hand gedrückt. Selbst ist der Mann. Eines von vielen Beispielen, die in dieser Dok 1 auf humorvolle, aber auch eindringliche Weise gezeigt werden.

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Hanno Settele mit Walter Veit, der in Obertauern ein Hotel und eine Skihütte betreibt und Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung ist. Die Löhne seien nicht daran Schuld, dass nur noch die Hälfte des Personals aus Österreich kommt, sagt Veit.

Günstige Arbeitskräfte aus dem Ausland sind und bleiben ein wesentlicher Baustein unseres Wohlstands.

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Johannes Kopf, Vorstand des AMS in Österreich, kennt den Arbeitsmarkt in Österreich in- und auswendig. Ohne ausländische Arbeitskräfte würde es in Skigebieten keine durchgehend warme Küche geben, Skikurse hätten nicht genügend Plätze etc., sagt er.

Sie machen oft jene Arbeit, die Herr und Frau Österreicher nicht oder nicht mehr machen wollen. Und das manchmal zu Löhnen, für die sonst niemand mehr arbeiten würde.