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Der Retro-Trend: Warum wir gern im Gestern leben
In einer Welt, die von ständigem Fortschritt geprägt ist, sehnen sich viele Menschen nach der vermeintlichen Leichtigkeit vergangener Tage. Ein bemerkenswerter Trend zeichnet sich ab: Retro ist im Aufwind! Alte Schätze wie Schallplatten, Gameboys und Polaroid-Fotos erleben ein unerwartetes Comeback. Doch was ist so faszinierend an verhedderten Kassettenbändern und Schulterpolstern? Lisa Gadenstätter begibt sich auf eine nostalgische Reise, um all das herauszufinden.
Ausgestattet mit einem DeLorean aus dem legendären Film „Zurück in die Zukunft“ macht sich Lisa auf den Weg in die Vergangenheit. Ihr Roadtrip führt sie zu den verschiedensten Menschen, die alle auf ihre eigene Art und Weise die Vergangenheit zelebrieren. Der 90-jährige Wiener Ferry Ebert hat 1954 begonnen, alle erdenklichen Automaten aufzustellen: von Petz-Zuckerl- über Manner Schnitten- bis hin zum Kindermärchen-Automaten. Um die vielen schönen Erinnerungen daran aufrecht zu erhalten, hat der Mann mit dem Spitznamen „Automatenkönig“ sein eigenes Museum eröffnet.
Etwas „modernere“ Dinge findet Lisa Gadenstätter im 6. Bezirk in Wien: Alle möglichen Relikte aus den frühen 80ern und 90ern, wie Pac-Man, Flipperautomaten und Co., werden im „Retro-Gaming Museum“ für die Öffentlichkeit zugänglich.
Auch die Kleidung und die Musik von „damals“ entdeckt Lisa Gadenstätter erneut. Im Vintage-Modegeschäft von Ingrid Raab probiert sie die schrägsten Outfits der vergangenen Jahrzehnte. Und am Ende ihrer Zeitreise trifft Lisa Gadenstätter auch noch auf die beiden Hip-Hopper Diggerue und Zaza Mank. Ihr neuestes Album haben sie als Ode an die Nostalgie auf Kassette herausgebracht. Mit Titeln wie „Kassettenkinder“, „VHS“ oder „Kaugummi-Tschick“ gedenken sie den - teilweise auch fragwürdigen - Trends der 80er- und 90er-Jahre.