Dok 1

Rüstig oder rostig? Senioren am Steuer

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Einzelfälle oder Dauergefahr? Und bei wem kracht es öfter, alt oder jung?

In Österreich ist der Führerschein für Privatpersonen de facto ein Geschenk für die Ewigkeit: Einmal gemacht, bleibt er in der Regel ein Leben lang gültig. In fast allen Ländern der EU werden ab gewissen Altersgrenzen Nachweise der Fahrtüchtigkeit der LenkerInnen verlangt, aber nicht bei uns in Österreich. Geht es nach der EU-Kommission, soll sich das bald ändern. Doch sind unsere Seniorinnen und Senioren wirklich so eine Gefahr wie Brüssel uns glauben lässt?

Für die Dok 1 „Rüstig oder Rostig? Senioren am Steuer“ nimmt Hanno Settele einmal auf dem Beifahrersitz Platz und erfährt dabei - im wahrsten Sinn des Wortes - Spannendes. Man hört oft von den Unfällen älterer Menschen, die z.B. das Gas- und Bremspedal verwechseln – und schon ist es passiert.

Einzelfälle oder Dauergefahr? Und bei wem kracht es öfter, alt oder jung? Ganz wie bei der Fahrprüfung will Hanno Settele dies theoretisch und praktisch überprüfen. Einerseits im Gespräch mit ExpertInnen aus Versicherung und Statistik, andererseits mit einem Rennen gegen die 22-jährige Influencerin Safiye Stanfel.

Der mögliche Verlust des Führerscheins ist aber mehr als nur ein Kärtchen weniger im Geldbörserl. Es wäre ein Verlust der Unabhängigkeit. Denn ohne Auto kommt man außerhalb der Stadt nicht weit, so wie der 91-jährige Fritz Potolzky. Es wäre aber auch ein Verlust des Arbeitsplatzes, wie für den 80-jährigen Taxifahrer Alfred Steinhauer. Doch wie sehr schränkt das Alter wirklich ein? Das findet der Mann heraus, der normalerweise mit den besten Fahrern der Welt zu tun hat: ORF-Formel 1-Chef Ernst Hausleitner. Mittels eines speziellen „Alters-Anzugs“ wird er in den Körper eines 80-jährigen versetzt. Edith Grünseis- Pacher, Sachverständige für Fahreignungstests überprüft, ob Ernst Hausleitner im hohen Alter überhaupt noch fahren dürfte.