Dok 1

Ukraine - Leben im Krieg

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Lisa Gadenstätter am Schauplatz des Schreckens vor unserer Haustüre

Studentinnen werden zu Soldaten. Rechtsanwälte leiten Flüchtlingscamps und Menschenhändler versuchen, die Bordelle mit jungen Frauen aus der Ukraine zu füllen.

BFILM/ORF
Raketeneinschlag in Lwiw

Seit dem 24. Februar 2022 ist Krieg in der Ukraine. Seitdem ist alles anders. In der Dok1 „Leben im Krieg“ erfährt Host Lisa Gadenstätter, was es heißt, in einem Land zu leben, in dem Krieg herrscht. Sie spricht mit Menschen, deren Alltag Vergangenheit ist, die jeden Tag in Luftschutzbunker laufen und trotzdem versuchen, ein normales Leben zu führen.

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Warum arbeitet man als Flüchtlingshelferin und wie evakuiert man Menschen? Das möchte Lisa Gadenstätter von Jennifer Wieland wissen.

Ihre Reise führt sie zuerst an die polnisch-ukrainische Grenze. Dort arbeitet Jennifer Wieland für eine Schweizer Hilfsorganisation. Die Flüchtlingshelferin versorgt die Menschen in der Ukraine mit Lebensmitteln, Kleidung und Medikamenten.

Außerdem hilft sie zu Evakuieren. Lisa möchte sie bei einem Transport nach Chyriw begleiten. Erst vor wenigen Tagen hat sich dort ein riesiges Flüchtlingslager gebildet, in dem bereits 800 Menschen leben, darunter hunderte Kinder.

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Primaballerina Kateryna Schmuchelska spricht mit Lisa Gadenstätter im Saal der Nationaloper Lwiw

Lwiw steht wie keine andere ukrainische Stadt für die multikulturelle, proeuropäische Identität des Landes. Es ist eine Stadt voller Leben, Kunst und Kultur. Dort, wo man die Diskrepanz zwischen einem fast alltäglichen Leben und einer Bedrohung durch Raketenangriffe spürt, besucht Lisa die Nationaloper. Sie darf bei der Ballettprobe dabei sein, als eine Sirene die Musik unterbricht. Die TänzerInnen brechen abrupt ab und eilen in den Keller der Oper. Dort – zwischen Heizungsrohren und Kacheln – lernt Lisa die Primaballerina Kateryna Schmuchelska kennen.

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Im Keller der Oper lernt Lisa Gadenstätter die Primaballerina Kateryna Schmuchelska kennen. Sie ist aus Dnipro geflohen und darf jetzt als Gast in der Oper in Lwiw trainieren.

Sie ist mit ihrer Familie aus Dnipro geflüchtet und darf jetzt als Gast in der Oper trainieren. Jeder Alarm versetzt die geflüchtete Ballerina in Schockstarre und erinnert sie schmerzhaft an ihr zurückgelassenes Zuhause.

Für Dok1 „Leben im Krieg“ trifft Lisa Gadenstätter Menschen, die durch den Krieg extrem verwundbar, aber auch extrem stark geworden sind. Es sind Porträts über Menschen, die in einer Zeit der Verzweiflung und Aussichtslosigkeit nicht aufgeben wollen.