Der talentierte Herr Benko

An der Spitze ist es einsam

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Schillernder Aufstieg, beeindruckendes Wachstum und prestigeträchtige Immobilien – doch die Erfolgsgeschichte von René Benko und seinem Immobilienimperium hat eine unerwartete Wendung genommen.

Das Mastermind aus Tirol wurde zum Rückzug aus dem eigenen Unternehmen gezwungen, entmachtet von den eigenen Investoren. Wie konnte es so weit kommen? Welche Folgen hat nun das Wanken des Signa-Imperiums? In der HolyScreen-Media-Dokumentation „Der talentierte Herr Benko“ von Alexander Lechner, Lukas Wagner und Elisabeth Pfneisl sprechen Freunde und Wegbegleiter über René Benkos schillernden Weg in die Topliga der Immobilienentwickler. Fachleute bewerten die Folgen von Benkos Entmachtung.

Notbremsung

Eine Notbremsung stoppt Benkos kometenhaften Aufstieg. Anfang November fordert Strabag-Gründer und Signa-Investor Hans Peter Haselsteiner öffentlichkeitswirksam den Rückzug von René Benko. Statt Benko soll ein Sanierer die Führung des Immobilienkonzerns übernehmen, so die Forderung. Der Grund: Die Signa braucht dringend Geld. Zwar besitzt das von Benko gegründete Unternehmen Immobilien im Wert von mehr als 20 Milliarden Euro, doch die Zinsanhebungen der EZB haben den rasant gewachsenen Konzern in eine akute Liquiditätskrise gestürzt. Das Vertrauen in Benko scheint am Boden. Nach einem erbitterten Machtkampf um die Signa-Führung gibt Benko seinen Rückzug bekannt. Ist der Tiroler Schulabbrecher, der es zum Milliardär geschafft hat, am Ende?

Machtpoker

Zwei Monate nach der Erstausstrahlung der Dokumentation „Der talentierte Herr Benko“ haben die aktuellen Entwicklungen nach einem Update verlangt. Vieles erscheint jetzt in einem anderen Licht. Für die Neufassung des Films ordnen Wirtschaftsprofessor Leonhard Dobusch (Universität Innsbruck, Momentum Institut) und Investigativjournalist Ashwien Sankholkar (Dossier) die Geschehnisse neu ein und kommen in ihrer Analyse zum selben Schluss: Das letzte Wort im Machtpoker ist noch nicht gesprochen.

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"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": Wirtschaftsprofessor Leonhard Dobusch über die Folgen von Benkos Rückzug
ORF/HolyScreen Media/Alexander Lechner
Wirtschaftsprofessor Leonhard Dobusch über die Folgen von Benkos Rückzug
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": Investigativjournalist Ashwien Sankholkar beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit René Benko
ORF/HolyScreen Media/Alexander Lechner
Investigativjournalist Ashwien Sankholkar beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit René Benko.
"Der talentierte Herr Benko": Signa-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber auf der Dachterrasse des Hotel Andaz mit Blick über Wien. Rund um den neuen Hauptbahnhof in Wien hat Signa mehrere Hochhäuser realisiert.
ORF/HolyScreen Media/Alexander Lechner
Signa-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber auf der Dachterrasse des Hotel Andaz mit Blick über Wien. Rund um den neuen Hauptbahnhof in Wien hat Signa mehrere Hochhäuser realisiert.
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": Signa-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber auf der Dachterrasse des Hotel Andaz mit Blick über Wien. Rund um den neuen Hauptbahnhof in Wien hat Signa mehrere Hochhäuser realisiert.
ORF/HolyScreen Media/Alexander Lechner
Signa-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber auf der Dachterrasse des Hotel Andaz mit Blick über Wien. Rund um den neuen Hauptbahnhof in Wien hat Signa mehrere Hochhäuser realisiert.
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": Baustelle Kaufhaus Lamarr in Wien
ORF/HolyScreen Media/Giorgio Sironi
Baustelle Kaufhaus Lamarr in Wien
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": Altkanzler Alfred Gusenbauer sitzt im neunköpfigen Beirat der Signa.
ORF/HolyScreen Media/Alexander Lechner
Altkanzler Alfred Gusenbauer sitzt im neunköpfigen Beirat der Signa.
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": In Innsbruck begann Benkos Aufstieg.
ORF/HolyScreen Media/Alexander Lechner
In Innsbruck begann Benkos Aufstieg.
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": Susanne Schiestl war Lehrerin von René Benko. Die ehemalige Lehrerin von René Benko erinnert sich an den Schüler.
ORF/HolyScreen Media/Alexander Lechner
Susanne Schiestl war Lehrerin von René Benko. Die ehemalige Lehrerin von René Benko erinnert sich an den Schüler.
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": Der frühere Obmann der Geschäftsleute in Innsbruck Thomas Hudovernik über das Kaufhaus Tyrol.
ORF/HolyScreen Media/Daniel Zanetti
Der frühere Obmann der Geschäftsleute in Innsbruck Thomas Hudovernik über das Kaufhaus Tyrol.
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": In Lech am Arlberg sollte das „KaDeWe der Alpen“ eröffnen.
ORF/HolyScreen Media/Daniel Zanetti
In Lech am Arlberg sollte das „KaDeWe der Alpen“ eröffnen.
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": Ludwig Muxel, Langzeitbürgermeister von Lech, über Benkos Kauf eines Chalets. Im noblen Ferienort Lech gab es nach einem Grundstückskauf Benkos Ermittlungen.
ORF/HolyScreen Media/Daniel Zanetti
Ludwig Muxel, Langzeitbürgermeister von Lech, über Benkos Kauf eines Chalets. Im noblen Ferienort Lech gab es nach einem Grundstückskauf Benkos Ermittlungen.
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": Langzeitbürgermeister von Lech, Ludwig Muxel, über Benkos Kauf des Chalet N.
ORF/HolyScreen Media/Alexander Lechner
Langzeitbürgermeister von Lech, Ludwig Muxel, über Benkos Kauf des Chalet N.
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": Der Hotelier Thomas Eggler kritisiert Benkos Engagement in Lech.
ORF/HolyScreen Media/Alexander Lechner
Der Hotelier Thomas Eggler kritisiert Benkos Engagement in Lech.
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": Nina Tomaselli, "Die Grünen"-Politikerin, kritisiert Geschäftspraxis der Signa
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Nina Tomaselli, "Die Grünen"-Politikerin, kritisiert Geschäftspraxis der Signa.
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner": Wolfgang Rosam, Verleger und Medienberater von Benko
ORF/HolyScreen Media/Roman Litschke
Wolfgang Rosam, Verleger und Medienberater von Benko
"Der talentierte Herr Benko: Lage, Lage, Leiner":  Gabriela Schnabel, Wirtschaftsjournalistin bei Trend
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Gabriela Schnabel, Wirtschaftsjournalistin bei Trend

René Benko wächst in Innsbruck in bürgerlichen Verhältnissen auf und steigt schon als Teenager in die Immobilienbranche ein. Mit 20 wird er Schillingmillionär. Die Projekte werden größer und internationaler. Als Immobilieninvestor setzt Benko vor allem auf eines: Innenstadtimmobilien. Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer nennt für den Erfolg drei Wörter: „Lage, Lage, Lage.“

Benko gilt als talentierter Netzwerker. Er pflegt gute Kontakte in die Spitzenpolitik. Auch ein guter Draht ins Finanzministerium ist belegt. Wie gut dieser war, ermittelt nun die WKStA. Es gilt die Unschuldsvermutung. René Benkos weiße Weste hat schon früher Flecken bekommen. Trotz üppiger Corona-Hilfen sind seine Handelsketten in Schieflage geraten. Die Insolvenzen deutscher Kaufhäuser und zuletzt des österreichischen Möbelriesen kika/Leiner haben die Allgemeinheit Millionen gekostet.