Brennpunkt Österreich
Die Alpen - Wenn die Berge glühen
Schmelzende Gletscher, schwindender Permafrost, Murenabgänge und Waldbrände: Die zweite Folge von „Brennpunkt Österreich“ widmet sich dem Thema „Die Alpen – Wenn die Berge glühen“ und zeigt die Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen.
Da die Alpen auch viele Potenziale bieten, wittern Vertreter der Windkraftbranche das große Geschäft, stoßen aber auf erbitterten lokalen Widerstand der Tourismusbranche, wie beispielsweise im Tiroler Stubaital. Elke Ludewig, die Leiterin des Sonnblick Observatoriums, warnt vor den weiteren Folgen der Erderwärmung, nachdem der niedrigste je gemessene Schneestand am Sonnblick Schlagzeilen machte. Mit sintflutartigen Regenfällen, Murenabgängen und Hangrutschen hatte im Juli Kärnten zu kämpfen. In Treffen am Ossiacher See arbeiten die erschöpften Bewohner/innen unermüdlich am Wiederaufbau ihrer Häuser, Straßen und Landwirtschaften.
In anderen Landesteilen wiederum trocknen die Wälder aus: Der Einsatzleiter und Bezirksfeuerwehrkommandant von Neunkirchen, Josef Huber, erzählt von den massiven Löscharbeiten im Raxgebiet im Vorjahr und den neuen Herausforderungen. Fehlt der Wald, wird der Berg unberechenbar, so sind am Schesatobel seit Jahrzehnten enorme Investitionen nötig, um das Gebiet abzusichern. Der Anwohner Johann Loretz erzählt, was es bedeutet, den Launen des Berges ausgesetzt zu sein.
Wie verändert der Klimawandel das Leben der Menschen? Sind weiße Bergspitzen im Sommer bald nur noch eine Erinnerung? Wer kann sich Schifahren künftig noch leisten? Und liegen die Lösungen tatsächlich in der Wind- und Wasserkraft? Zu Wort kommen zahlreiche Fachleute und Betroffene, die dem Wort Klimawandel eine tiefere Bedeutung geben.