
ansichtssache
Lizenz zum Jagen
Der eine ist überzeugter Jäger im Salzburger Land, die andere aktive Tierschützerin in der Wiener Großstadt. Er geht im Wald auf die Pirsch, macht Jagd auf Wild, sie geht in der Stadt auf die Straße, wirbt für das Recht der Tiere.

Der 55jährige Maximilian Mayr-Melnhof ist Forstwirt, Unternehmer und der Landesjägermeister von Salzburg. Zuhause ist er in Grödig im Flachgau, am wald- und wiesenreichen Fuße des Untersbergs. Die 37jährige Anne Eck ist Künstlerin und Tierrechtsaktivistin, lebt mitten im dicht verbauten 15. Wiener Gemeindebezirk. Ihre Lebenswelten könnten unterschiedlicher nicht sein und beide haben ausgeprägte, teils völlig konträre Ansichten und Meinungen zum selben Thema. In „Ansichtssache“ lernen sie sich kennen und erleben die Welt des jeweils anderen. Raus aus den eigenen „Bubbles“, rein in die direkte Konfrontation. Da wo jeder in seiner eigenen Lebenswelt und in der des anderen steht, verhandeln die beiden ihre gegensätzlichen Ansichten und Meinungen - eine Woche lang und auf enger Tuchfühlung.

Es geht um Jagdfieber und Tierleid, um Tradition und Tierblut, um Fleischeslust und Veganismus, um Tierhaltung und Artenschutz, um Verantwortung für Natur und Umwelt.

Anne und Maximilian erleben im Alltag des jeweils anderen Situationen und Emotionen, die sie nie für möglich gehalten hätten. Im direkten Erleben wird ihr Meinungsaustausch zu einem zwischenmenschlichen Experiment mit offenem Ausgang. Perspektiven und fest verankerte Einstellungen zum Verhältnis zwischen Tier und Mensch werden wechselseitig auf die Probe gestellt und neu miteinander verhandelt.
AUT2025, Regie: Lukas Roucka; Produktion neulandfilm: Lukas Sturm und Matthias Horngacher, Sendungsverantwortung ORF: Matthias Euba