Im Bild: Robert de Niro nach der Präsentation seines Films "The King of Comedy" von  Martin Scorsese am 7. Mai 1983 beim Cannes Film Festival.
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Im Bild: Robert de Niro nach der Präsentation seines Films "The King of Comedy" von Martin Scorsese am 7. Mai 1983 beim Cannes Film Festival.

ROBERT DE NIRO

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Der zweifache Oscar-Preisträger kam am 17. August 1943 als Sohn einer italienisch-irischen Künstlerfamilie in Manhattan auf die Welt. Sein Vater verließ die Familie, als der kleine Bobby zwei Jahre alt war. Aufgewachsen in Little Italy schmiss ‚Bobby Milk’ mit 16 die Schule und begann bei Lee Strasberg das berühmte „Method Acting“ zu studieren.

Im Bild: Robert de Niro, bei der Vorstellung des Martin-Scorsese-Thrillers "Taxi Driver", beim 30. Cannes Film Festival am 20. Mai 1976
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Im Bild: Robert de Niro, bei der Vorstellung des Martin-Scorsese-Thrillers "Taxi Driver", beim 30. Cannes Film Festival am 20. Mai 1976

Zwei Oscars

Für die Boxerbiografie „Wie ein wilder Stier“ (1980) legte De Niro ganz method-mäßig dann auch 50 Pfund zu, was ihm neben einem bulligen Äußeren auch seinen zweiten Oscar einbrachte. Das erste Goldmännchen hatte er bereits seit seinem Auftritt als Mafia-Übervater Vito Corleone in Coppolas zweitem Teil seiner Mafia-Trilogie „Der Pate II“ (1974) in der Tasche. Dieselbe Rolle, für die übrigens Marlon Brando in „Der Pate“ im Jahr zuvor ebenfalls einen Oscar als Bester Hauptdarsteller gewonnen hatte.

Im Bild: Robert de Niro, Al Pacino und Martin Scorsese bei der Premiere von "The Irishman" während des BFI London Film Festival am 13. Oktober 2019
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Im Bild: Robert de Niro, Al Pacino und Martin Scorsese bei der Premiere von "The Irishman" während des BFI London Film Festival am 13. Oktober 2019

Insgesamt wurde De Niro sieben Mal für einen Darsteller-Oscar nominiert, darunter im Jahre 1977 für die epochale Rolle des psychotischen Vietnam-Veterans Travis Bickle in „Taxi Driver“. Seine letzte Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller stammt aus dem Jahr 2013 für die Rolle von Bradley Coopers Vater in der Tragikomödie „Silver Linings“. Für Martin-Scorseses Mafia-Drama „The Irishman“ erhielt De Niro als Produzent eine Oscarnominierung für den Besten Film.

Im Bild: Robert De Niro und Billy Crystal bei der Präsentation ihres Films “Analyze This” am 8. Mai 1999 in Paris.
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Im Bild: Robert De Niro und Billy Crystal bei der Präsentation ihres Films “Analyze This” am 8. Mai 1999 in Paris.

Vom Paten zum grantelnden Papa

Nach den beiden Teilen der Mafiosi-Komödie „Analyze This“ („Reine Nervensache“) hat sich Robert De Niro auch mit „Meine Braut, ihr Vater und ich“ und seinem Sequel endgültig als Komik-Talent geoutet. Im dritten Teil der „Focker“-Familiensaga „Meine Frau, unsere Kinder und ich“ („Little Fockers“) darf sich de Niro als grummelnder Schwiegervater von Ben Stiller über seine neugewonnene Rolle als Opa freuen.

Im Bild: Robert de Niro nach der Präsentation seines Films "The King of Comedy" von  Martin Scorsese am 7. Mai 1983 beim Cannes Film Festival.
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Im Bild: Robert de Niro nach der Präsentation seines Films "The King of Comedy" von Martin Scorsese am 7. Mai 1983 beim Cannes Film Festival.

Nobelgastronom de Niro

Neben der Schauspielerei pflegt der Vater von sechs Kindern (darunter ein Adoptivkind) auch recht intensiv sein Faible für die Gastronomie mit Nobelrestaurants in seinem New Yorker Lieblingsstadtteil Tribeca und weltweit mit seiner „Nobu“-Kette. Daneben rief De Niro das ‚Tribeca Film Festival’ ins Leben und besitzt eine eigene Filmproduktionsfirma, mit der er zb. die Ben-Stiller Komödie „Meine Braut, ihr Vater und ich“ mitproduzierte.

Im Bild Robert De Niro präsentiert die Komödie "About My Father" während der CinemaCon 2022 im Caesars Palace in Las Vegas am 28. April 2022.
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Im Bild Robert De Niro präsentiert die Komödie "About My Father" während der CinemaCon 2022 im Caesars Palace in Las Vegas am 28. April 2022.

Auch als Regisseur erfolgreich

Sein Regiedebüt gab er im Jahre 1993 mit dem Gangsterdrama „A Bronx Tale“, 2006 kam sein zweites Regiewerk „Der gute Hirte“, ein CIA-Thriller mit Matt Damon und Angelina Jolie, in die Kinos.

Im Bild Robert De Niro mit seiner Ehefrau Grace Hightower bei der US-Premiere seines Films “Ronin” in Los Angeles am 23. September 1998
APA/ AFP Lucy NICHOLSON
Im Bild Robert De Niro mit seiner Ehefrau Grace Hightower bei der US-Premiere seines Films “Ronin” in Los Angeles am 23. September 1998

Privates

Überraschende Schlagzeilen machten der Schauspieler und seine zweite Ehefrau Grace Hightower Ende 2011, als De Niro mit 68 Jahren noch einmal Vater wurde. Weil Hightower zu diesem Zeitpunkt bereits 56 war, wurde die kleine Helen Grace von einer Leihmutter ausgetragen. Das seit dem Jahre 1997 verheiratete Paar lebt inzwischen in Scheidung. Mit seiner neuen Lebensgefährtin Tiffany Chen hat er eine Tochter.