Thema

Verdrängte Schwangerschaft – was steckt dahinter? | Pixel für die Seele - Therapie in der virtuellen Welt | Ernst Geiger – der Kriminalist als Krimiautor

Werbung Werbung schließen

Verdränge Schwangerschaft – was steckt dahinter?

Der Fall von Susanne G. hat viele berührt. Die 32-jährige Linzerin bringt in ihrem Schlafzimmer ein Kind zur Welt, allein, ohne Hilfe zu holen. Der Ehemann schläft im Zimmer nebenan und gibt an, von der Geburt nichts mitbekommen zu haben - und auch nichts von der Schwangerschaft. Die Mutter stirbt, das Baby überlebt.

Es dürfte sich um eine verdrängte Schwangerschaft gehandelt haben. Ein Phänomen, das gar nicht so selten vorkommt. „Einmal bei 2.000 bis 2.500 Schwangerschaften“, sagt der Gynäkologe Martin Langer. Carina Bunyai dachte, sie hätte eine Blinddarmentzündung – ihre Tochter Angelina ist heute drei Jahre alt. Auch Marianne Bernhardt realisierte erst als sie in den Wehen lag, dass die Pille versagt hatte. Sabina Riedl und Oliver Rubenthaler haben Menschen getroffen, für die ihr Nachwuchs eine echte Überraschung war.  

Pixel für die Seele - Therapie in der virtuellen Welt

„Es ist unbeschreiblich, wie frei und nicht eingeschränkt ich mich fühle.“ So beschreibt Walter Puschacher sein Reha-Training in der „Virtuellen Realität“. Vor acht Jahren hatte er einen schweren Schlaganfall. Damals mussten die Ärzte seinen Kopf aufsägen, um ihm das Überleben zu sichern. Das hätte auch seinen Geist befreit, meint der 54-Jährige heute.

In sein altes Leben als erfolgreicher Geschäftsführer einer Münchner Medienagentur möchte der gebürtige Waldviertler nie wieder zurück. „VR“ - die virtuelle Realität - ist ein junges Medium, das nicht nur Physio- sondern auch Psychotherapeuten langsam für sich entdecken. Aber auch in der Gewaltprävention und Resozialisierung werden die Vorteile der computergenerierten Wirklichkeit bereits genutzt, in der sich Täter in ihre Opfer versetzen können. Martin Steiner berichtet.

Ernst Geiger – der Kriminalist als Krimiautor

Sie zählen zu den spektakulärsten Kriminalfällen der jüngeren österreichischen Geschichte. Zwischen 1988 und 1990 werden eine junge Frau und zwei Mädchen in Favoriten vergewaltigt und ermordet. Lange bleiben die Gewaltverbrechen ungeklärt.

Erst als DNA-Analysen möglich werden, gehen die Täter ins Netz. Im Roman „Heimweg“ hat der ehemalige Ermittler und Leiter der Wiener Mordkommission Ernst Geiger die Geschehnisse von damals verarbeitet. „Es war mein erster großer Mordfall, an dem ich fast gescheitert bin“, sagt der Hofrat in Ruhe. Eva Kordesch hat mit ihm über Mordfälle, Abgründe und schlaflose Nächte gesprochen.