Future Food

Essen für die Welt von morgen

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Vegetarisch oder Vegan, Low Carb oder Superfood – während ein Ernährungstrend den nächsten jagt, hungern weltweit Millionen von Menschen. Für den globalen Westen ist es in erster Linie eine kulturelle und persönliche Entscheidung, was tagtäglich auf den Teller kommt, doch Nahrung ist schon lange nicht mehr nur eine Frage der Vorlieben.

Gemüse
ORF

Wie also könnte das Essen in einer Welt von morgen aussehen? Dieser brandaktuellen Frage geht das Museum Arbeitswelt in Steyr in seiner neuen Ausstellung „Future Food“ nach und macht deutlich, wie Wirtschafts- und Weltpolitik unser Ernährungssystem bestimmen. Essen ist ein politischer Akt, das zwar Milliarden satt macht, aber mehr als 800 Millionen Menschen hungern lässt. Hinzu kommen neue globale Herausforderungen durch die Konsequenzen des Klimawandels, durch schwindende Ressourcen und die zunehmende Marktmacht transnationaler Konzerne, was auch hierzulande durch die Teuerung deutlich spürbar ist.

Ausstellungsansicht "Future Food"
Museum Arbeitswelt/Helena Wimmer

Welche Veränderungen lassen sich im Laufe der Jahre feststellen und welche Formen und Farben werden Lebensmittel in Zukunft annehmen? Sind tierische Lebensmittel ethisch vertretbar und wie kann die wachsende Menschheit versorgt werden? Fliegen zum Frühstück, Maden zu Mittag und knusprige Heuschrecken am Abend? Werden wir in Zukunft nur noch Insekten zu uns nehmen? In vier Bereiche ist die Ausstellung unterteilt – von der Nahrungsmittelproduktion bis zum schlussendlichen Konsum. Sie soll dem Besucher damit ein ganzheitliches Bild über den tatsächlichen Wert von Lebensmitteln vermitteln.

Ausstellungsansicht "Future Food"
Museum Arbeitswelt/Helena Wimmer

Gestartet wird der kulinarische Rundgang in einem Bierzelt, auf dessen Tischen das typische Jahrmarktsmenü bestehend aus Grillhendl, Pommes und Bier zu finden ist. Erst auf den zweiten Blick sieht man, dass sich auch noch andere Nahrungsformen in das Festzelt geschmuggelt haben: Grillhendln aus dem Labor, Tofu-Grillhendl, Proteinshakes aus Huhn oder frittierte Insekten. Ein Blick in die Zukunft, oder doch noch eher Utopie?

Zukunftstafel
ORF

Zu einer Zukunftstafel lädt das Künstler-Duo Honey und Bunny ein. Rund 80 Experten aus Wissenschaft, Kunst, Politik, Wirtschaft und Medien diskutieren dabei über eine nachhaltige und lebenswerte „Essbare Stadt“.  Ein Eat-Art-Event, bei dem über die Zukunft der urbanen Versorgung nachgedacht wird und darüber wie Landwirtschaft und Stadtplanung gemeinsam agieren könnten.

TV-Beitrag: Barbara Pichler-Hausegger

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