Entfesselte Fantasie

Theatermagier Herbert Fritsch über Herzenslust, Humor & Hingabe

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„Lachen ist die Sprache der Seele“. Das Zitat des chilenischen Nobelspreisträgers Pablo Neruda könnte ohne Zweifel als Lebens – und Arbeitsmotto des Herbert Fritsch dienen.

Herbert Fritsch
ORF

Der deutsche Theatermagier ist Spezialist für Komödien, ob Molieres „Der Eingebildete Kranke“, Shakespeares „Komödie der Irrungen“ oder zuletzt an der Wiener Staatsoper Rossinis „Barbiere di Seviglia“ oder gar die eigenen Stücke. Allesamt sind seine Bühnenarbeiten höchst komisch, einfallsreich, spielerisch und originell und entfesseln die Fantasie. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass Fritsch nun Ferdinand Raimunds Zauberposse „Die gefesselte Phantasie“ auf die Bühne des Wiener Burgtheaters bringt.

Probenarbeit „Die gefesselte Phantasie“
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Raus aus dem Alltag voller Krisen und rein in die wunderschöne Welt der friedlichen Blumeninsel, auf der alle Bewohner Dichter und Dichterinnen sind, verspricht Herbert Fritsch mit seiner irrwitzigen Interpretation. Zu schön, um wahr zu sein, denn zwei böse Zauberschwestern stören den herrlichen Frieden. Um die beiden zu vertreiben, müsste die Königin der Insel einem Orakel zufolge einen Partner heiraten, der ihrer würdig ist. Doch die hat einen ausgeprägten eigenen Willen und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Probenarbeit „Die gefesselte Phantasie“
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Das Stück selbst ist völlig absurd, die Handlung wie aus einer rasanten Screwball-Comedy der 30er-, 40er-Jahre. Das hochkarätige Ensemble rund um Maria Happel, Sarah Victoria Frick, Tim Werths und Marcel Heuperman vermittelt eine große Lust am Spielen, bei dem vor allem herzhaft gelacht werden darf.

TV-Beitrag: Julia Fellerer

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