Wunsch nach Schönheit
Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist Tschaikowskys „Dornröschen“ auf allen Bühnen dieser Welt ein wahres Glanzlicht am Firmament des Tanzes. Auch für Martin Schläpfer, Direktor des Wiener Staatsballetts und Chef-Choreograph hat das opulente Tanzmärchen magnetische Wirkung.

Schon als Student liebte er diesen Tanz-Klassiker, der „Blaue Vogel“ war für ihn als Tänzer eine der schönsten und faszinierendsten Rollen. Nach zwei corana-bedingt zerfurchten Jahren arbeitet der 62- jährige Choreograph zurzeit intensiv mit seiner Compagnie an seiner Interpretation, die am 24. Oktober an der Wiener Staatsoper Premiere hat.

Magisches und Märchenhaftes will er auf die Bühne bringen, zeitlos und poetisch, das Verspielte, Pure und Kindliche zulassen. Ein Kraftakt, denn Ballett hat es seit Jahrzehnten in Österreich, an der Wiener Staatsoper im Besonderen nicht gerade leicht, wird es doch oft nur als künstlerischer Wurmfortsatz geduldet.

Kann der gebürtige St. Gallener Choreograph, mittlerweile in seiner zweiten Spielzeit angekommen das Wiener Staatsballett aus dem Dornröschenschlaf erwecken, seiner Kompagnie ein unverwechselbares Gesicht geben und ihr eine pulsierende Seele einhauchen?
Der kulturMontag berichtet von der Premiere und fragt: Ist der Spitzentanz Spitzenklasse?
TV-Beitrag: Markus Greussing
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