Mamma Mia
„Bücher über Mutterschaft landen eher in Frauenmagazinen oder Blogs, als in den Feuilletons oder auf Preislisten“, schrieb die Lektorin und Autorin Tanja Raich erst kürzlich in der Zeit.
Warum das Thema Mutterschaft, insbesondere aus weiblicher Feder, lange Zeit in den Hintergrund gedrängt wurde und immer noch wird, hat vielerlei Ursachen, nicht zuletzt eine männlich dominierte Literaturkritik, wie Raich meint. Dabei ist die Mutter doch die erste Liebe im Leben jedes Menschen, heißt es.
Neuerscheinungen der letzten Zeit zeigen: die Mutter rückt zunehmend in den Fokus der Literatur. Die jüngsten Romane der französischen Autorin Carole Fives, der kanadischen Autorin Sheila Heti oder der deutschen Bachmannpreisträgerin Helga Schubert etwa widmen sich der Mutterrolle, den Erwartungshaltungen an Mütter und Mutter-Tochter-Beziehungen.
Der kulturMontag stellt drei neue Romane von in Österreich lebenden Autorinnen vor, die über Mütter und Mutter-Sein schreiben:
„Die Wut, die bleibt“ von Mareike Fallwickl,
„Man kann Müttern nicht trauen“ von Andrea Roedig
und „Mama“ von Jessica Lind.
TV-Beitrag: Sophie Weilandt