Artists for Peace
Zahlreiche Mitglieder der Wiener Philharmoniker stammen aus der Ukraine oder aus Russland, genauso wie die Tänzerinnen und Tänzer aus dem Ensemble des Wiener Staatsballetts. Musik verstehen die Künstlerinnen und Künstler ebenso wie ihre anderen Orchester- bzw. Kompanie-Kolleginnen und -Kollegen als Brücke zwischen den Kulturen. Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wollen sie ein Zeichen der Solidarität mit den betroffenen Menschen setzen.
Auf Initiative des ORF schicken ukrainische und russische Musiker der Wiener Philharmoniker und Solisten des Staatsballetts mit dem Pas de Deux aus dem wohl berühmtesten Werk der Ballettliteratur, Tschaikowskys „Schwanensee“, eine ganz intime Friedensbotschaft als Zeichen der Solidarität und des friedlichen Miteinanders in die Welt.
"Der Krieg bewegt die Künstler tief, handelt es sich doch um die eine wie die andere Heimat, wo die Menschen durch den Angriff auf ihre Grundwerte Unvorstellbares erleiden müssen. Kultur darf nicht zum Spielball von politischen Auseinandersetzungen werden“,
so Daniel Froschauer, Vorstand der Wiener Philharmoniker.
„Die von der ORF-Kultur initiierte Aktion soll ein künstlerisches Statement für den Frieden sein, ein Zeichen dafür, dass Kunst keine Grenzen kennt und die Kraft der Kultur auch durch Kriege nicht ausgelöscht werden kann“,
sagt ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl.
„Der Tanz und die Musik von ukrainischen und russischen Künstler/innen sollen zeigen, dass es in Österreich selbstverständlich ist, Menschen aller Nationen miteinander agieren zu lassen und gemeinsame Werke zu schaffen.“
"Gut miteinander tanzen kann man nur, wenn man den anderen in seinem Anderssein erkennt, akzeptiert und als mindestens gleichwertig anerkennt – und mag. Es ist die perfekte Schulung für ein respektvolles Miteinander“,
betont Martin Schläpfer, Ballettdirektor und Chefchoreograf des Wiener Staatsballetts.
Der kulturMontag stellt die Zusammenarbeit vor und zeigt den kurzen Tanzfilm in voller Länge als gemeinschaftliche Geste gegen den Krieg und für den Frieden.
TV-Beitrag: Sandra Krieger