Zwickt´s mi

Wolfgang Ambros wird 70

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Nichts hat sich tiefer in die österreichische Seele gebohrt als die Lieder von Wolfgang Ambros. Seit mittlerweile 50 Jahren begeistert der Musiker aus Leib und Seele sein Publikum.

Wolfgang Ambros
ORF

Mit dem „Hofa“ läutete der Sänger 1971 eine neue Ära der heimischen Liedkunst ein. Seine turbulente Karriere startete er 1972 mit dem ersten großen Album „Alles andere zählt net mehr...“. Im selben Jahr entsteht die Urversion des Musicals „Watzmann“, eine perfekte Zusammenarbeit von Ambros, Joesi Prokopetz und ihrer „Cafe Hawelka“-Bekanntschaft Fredi Tauchen. Mit Songs wie „Schifoan“ und „Es lebe der Zentralfriedhof“ landete Ambros einen Hit nach dem anderen und brachte damit eine ganze Nation zum Mitgrölen.

Wolfgang Ambros mit Gitarre

Der Austro-Pop war geboren. Mit seinen Hymnen identifizieren sich Herr und Frau Österreicher. Geboren als Sohn eines Volksschuldirektors und einer Lehrerin fliegt der „Wolferl“ wiederholt von der Schule. Er landet für ein Jahr und London und arbeitet 1971 in einem Plattengeschäft in der Wiener Innenstadt. Abends singt er am Theseustempel im Volksgarten, unter anderem „Da Hofa“, ein vertontes Gedicht seines alten Schulkameraden Joesi Prokopez. Über Vermittlung einer Kundin im Plattengeschäft wird daraus eine Single, die sich 30000-mal verkauft und sich an die Spitze der Austro-Charts setzt.

Wolfgang Ambros bei Konzert
APA/Herbert P. Oczeret

Wolfgang Ambros ist wahrscheinlich der authentischste Popinterpret, der dem Volk immer genau aufs Maul geschaut hat. Für Schlagzeilen sorgte außerdem wiederholt sein Privatleben - von einem fatalen Bootsunfall bis zum handfesten Zwist mit Kollegen Rainhard Fendrich, von Drogen – und Alkoholexzessen bis zu seiner Wirbelsäulenoperation. Jetzt feiert Wolfgang Ambros, der seit 40 Jahren in der Tiroler Gemeinde Waidring lebt seinen 70. Geburtstag.

Cover Buch von Wolfgang Ambros
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In dem neuen Buch „A Mensch möcht i bleib'n. Mein Leben zwischen Schuld und Schicksal“ schildert er unverblümt Höhenflüge und Abstürze seines Lebens, spricht über die sexuellen Eskapaden der 1970er-Jahre, Drogen und die Härte des Musikgeschäfts.

Wolfgang Ambros
ORF

Der kulturMontag mit einem sehr persönlichen Zwischenresümee.

TV-Beitrag: Dietmar Petschl

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