Kultiger Ermittler

Wolf Haas schickt den Brenner in „Müll“ auf den Mistplatz

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Der österreichische Autor Wolf Haas schickt seinen kultigen Ermittler Brenner in ein neues kriminelles Abenteuer. „Müll“ heißt sein mittlerweile neunter Fall.

Cover "Müll"
ORF

Nomen est omen muss der eigenwillige Grantler darin wirklich im Mist stierln. Denn die strenge Ordnung auf einem der Wiener Mistplätze gerät eines Tages gehörig ins Wanken, wird doch in der Sperrmüllwanne ein menschliches Knie gefunden. Schnell tauchen weitere Leichenteile auf, die entgegen der Mistplatzordnung „Ganz Wien bleibt clean“ und zum großen Leidwesen der „Waste Watcher“ allesamt nicht korrekt eingeworfen wurden. Nur vom Herz des zerlegten Toten fehlt jede Spur. Die Kripo weiß nicht weiter.

Wolf Haas
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Zum Glück ist unter den Müllmännern ein Ex-Kollege, der nicht nur das fehlende Herz samt Begleitschreiben findet, sondern auch nie vergessen hat, was man bei Mord bedenken muss. Und damit steckt der Brenner nicht nur in einem neuen Fall, sondern auch bis zum Hals in Schwierigkeiten.

Wolf Haas
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Vor mittlerweile 26 Jahren hat der gebürtige Salzburger Wolf Haas mit Wohnsitz in Wien seinen kultigen Antihelden in seinem Roman „Die Auferstehung der Toten“ erschaffen. Seither hat sich der Dickschädel, wie er im Buche steht nicht nur mit der notwendigen Methodik und Akribie von seiner Intuition leiten lassen, sondern sich mit seinem eigenwilligen Charme auch in die Herzen der Krimi-Fans katapultiert. Dabei wollte ihn sein Schöpfer bereits nach dem sechsten Fall aufs Abstellgleis manövrieren. Maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben auch die vier Brenner-Verfilmungen, scheint doch Publikumsliebling Josef Hader der Inbegriff für das Mieselpetrige zu sein.

Wolf Haas über seinen neuen Fall und die ungebrochene Zugkraft seines abgewrackten Ermittlers.

TV-Beitrag: Sandra Krieger

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