Der Lauf der Geschichte
„Wuhan“ ist der Titel des neuen Buches von Liao Yiwu und der Name einer Millionenstadt in der Volksrepublik China.
![© ORF Ansicht Wuhan](/220131kumo146~_v-epg__small__16__9_-b30663deff5630f32a0208e3ad4f8215ecfed184.jpg)
Der chinesische Schriftsteller, der seit zehn Jahren im Berliner Exil lebt, befasst sich in diesem „Dokumentarroman“, wie er ihn nennt, mit den gesellschaftspolitischen Verwerfungen der Pandemie in China.
![© S. Fischer Cover "Wuhan"](/220131kumo148~_v-epg__small__16__9_-b30663deff5630f32a0208e3ad4f8215ecfed184.jpg)
In diesem Werk verschränken sich die Schicksale der Romanfiguren mit den Erfahrungen jener Journalisten, die in der Millionenstadt Wuhan zu den Hintergründen der Corona-Seuche recherchierten und dabei in schwere Konflikte mit der kommunistischen Partei gerieten.
![© ORF Liao Yiwu](/220131kumo142~_v-epg__small__16__9_-b30663deff5630f32a0208e3ad4f8215ecfed184.jpg)
Liao Yiwu selbst hat seine Erfahrungen mit der Brachialgewalt des Regimes gemacht. Wegen eines Gedichts, das er 1989 nach der Niederschlagung des Tiananmen-Aufstandes in Peking veröffentlicht hatte, wurde er zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Seither hat sich Liao Yiwu zu einem der schärfsten Kritiker der Repression in seiner Heimat entwickelt.
TV-Beitrag: Andreas Pfeifer