zur SACHE
Geheime Dienste - Wien als Drehscheibe für Putins Agenten
Wien ist traditionell ein guter Boden für Geheimdienste. Jetzt kommt eine weitere Affäre dazu: Jan Marsalek, nach dem Milliarden-Skandal um den Finanzdienstleister Wirecard einer der meistgesuchten Männer der Welt, soll gemeinsam mit einem Ex-Geheimdienstler aus Österreich für Russland spioniert haben. Drei Handys von Spitzenbeamten aus dem Innenministerium sollen die beiden nach Moskau verkauft haben – kommende Woche beschäftigt sich der Nationale Sicherheitsrat im Bundeskanzleramt mit der Angelegenheit.
Einmal mehr stellt sich die Frage, wozu Österreichs Nachrichtendienste in der Lage sind – und wozu nicht? Allein in Wien sind schätzungsweise 7.000 internationale Geheimagenten aktiv – und warum ist die Bundeshauptstadt vor allem bei russischen Agenten so beliebt? Darüber diskutiert ORF III-Gastgeber Wolfgang Geier in „zurSACHE“ u. a. mit Peter Gridling, ehem. Direktor des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), Thomas Riegler, Historiker und Geheimdienstexperte, Anna Thalhammer, Chefredakteurin „profil“, und Gerald Karner, Offizier und Militärexperte.