
ORF-III-Highlights von 19. bis 28. Mai

„ORF III Themenmontag“ zwischen Treue, Lust und Online-Dating
Der „ORF III Themenmontag“ am 19. Mai widmet sich dem komplexen Zusammenspiel von Sexualität, Beziehungen und Begehren – zwischen gesellschaftlichem Anspruch, biologischen Trieben und digitalen Möglichkeiten. Die Doku „Treue, Sex und Seitensprung – der Österreich-Report“ (20.15 Uhr) beleuchtet, wie sich unsere sexuellen Bedürfnisse mit den Erwartungen von Treue und Beständigkeit vereinbaren lassen. Expertinnen und Experten sowie betroffene Paare geben Einblick in aktuelle Beziehungsmuster und die Realität hinter dem Ideal der Monogamie. Anschließend folgt „Der Sex der Männer“ (21.05 Uhr), eine filmische Spurensuche nach der Rolle männlicher Erotik. Der Medizinjournalist Bernhard Hain geht der Frage nach, wie sich das Bild des Begehrens im Wandel der Geschlechterrollen verändert hat. Danach steht mit „Dating Apps: Das Geschäft mit der Liebe“ (21.55 Uhr) der digitale Zugang zur Partnersuche im Fokus. Reporter Daniel Aßmann testet gängige Apps, spricht mit Expertinnen und Experten, sowie Autorinnen und Autoren und trifft Menschen, deren Beziehung im Netz begonnen hat. Den „ORF III Themenmontag“ beschließt „Auf der Suche nach der Libido – Wege zur neuen Lust“ (22.45 Uhr) und zeigt, wie langjährige Paare ihre Erotik neu entdecken und welche Wege es gibt, um die Lust auch jenseits der anfänglichen Verliebtheit lebendig zu halten.

„ORF III Kulturdienstag“: Neue „Erbe Österreich“-Doku und weitere Zeitreisen durch Wien
Den „ORF III Kulturdienstag“ am 20. Mai eröffnet die neue „Erbe Österreich“-Dokumentation „Die Wiener Hofburg – Der Prunk der Kaiser“ (20.15 Uhr). Die filmische Zeitreise erkundet die wechselvolle Geschichte der ehemaligen Residenz der Habsburger – vom symbolträchtigen Heldenplatz über imperiale Prunkräume bis zur heutigen Nutzung u. a. als Sitz des Bundespräsidenten. Anschließend führt „Wien zur Kaiserzeit – Bilder von damals“ (21.05 Uhr) mit kolorierten historischen Aufnahmen, aufwendig animiert von Roman Hansi, zurück in das Wien um 1900. Regisseur Norman Vaughan zeigt ein Stadtbild, das zwischen Pferdedroschken und Melonenhüten noch weit entfernt ist vom hektischen Alltag der Gegenwart. Danach wirft „Die Wiener Zinshaus-Story“ (21.55 Uhr) einen Blick auf die Wiener Baugeschichte. Paul Peraus zeichnet in dieser „Erbe Österreich“-Produktion die Entwicklung des Zinshauses nach – vom Wohnmodell der Gründerzeit bis zum Symbol des Wiener Mietrechts. In aus „Aus dem Rahmen“ geht es schließlich um „Die Wiener Lipizzaner“ (22.45 Uhr). Karl Hohenlohe besucht die Spanische Hofreitschule in Wien sowie das Gestüt Piber in der Weststeiermark und beleuchtet Geschichte, Ausbildung und Mythos der berühmten weißen Hengste.

Gesundheit und Wissenschaft: Masern, Nahrungsergänzungsmittel, Sekundäre Pflanzenstoffe u. v. m.
Die Maserninfektionszahlen in Österreich erreichen aktuell Höchststände – so hoch wie seit 20 Jahren nicht. Hauptursache ist die niedrige Durchimpfungsrate in der Bevölkerung. Doch Masern sind weit mehr als ein vermeintlich harmloser Kinderinfekt: Die hochansteckende Erkrankung kann individuell sehr unterschiedlich verlaufen und mit schweren Komplikationen einhergehen – bis hin zu Hirnhautentzündungen. Wie man sich richtig schützt, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und warum die Zahl der Spitalsaufenthalte steigt, besprechen Siegfried Meryn und Virologe Lukas Weseslindtner am 19. Mai in der neuen Ausgabe von „MERYN am Montag“ (20.15 Uhr). Zwei neue Ausgaben von „treffpunkt medizin“ am Mittwochabend, dem 21. Mai, beleuchten verbreitete Irrtümer rund um Vitamine sowie die gesundheitliche Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe. Die neue Doku „Gesundheitsmythen: Vitamine“ (22.45) behandelt weitverbreitete Irrtümer rund um Nahrungsergänzungsmittel und zeigt anhand aktueller Forschung, dass nicht jeder zusätzliche Vitamine braucht und zu viel sogar schädlich ist. Anschließend folgt „Die Apotheke im Gemüsekorb“ (23.35 Uhr), in dem die spannende Rolle sekundärer Pflanzenstoffe im Gemüse beleuchtet wird. Die Doku zeigt, wie diese natürlichen Inhaltsstoffe auf den menschlichen Körper wirken und welche gesundheitlichen Vorteile sie bieten können. Danach geht ORF III noch „Auf eine Melange mit Musalek“ (0.20) zum Thema „Sozialästhetik des Spielens“, in der Prof. Musalek der Frage nachgeht, warum Spielen in einer leistungsorientierten Gesellschaft oft als unnützer Zeitvertreib gilt und zugleich aufzeigt, wie essenziell das Spiel für die persönliche Entwicklung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist. Dabei verdeutlicht er, dass Spielen ein grundlegendes Bedürfnis und eine Voraussetzung für eine menschlichere Gesellschaft ist.

„Land der Berge“-Neuproduktion: „Naturwunder und Höhenflüge: Unterwegs am Tiroler Adlerweg“
Am Mittwoch, dem 21. Mai, präsentiert ORF III in „Heimat Österreich“ eine Doku rund um das „Leben am Hallstätter See“ (20.15 Uhr), die den Alltag abseits des Tourismus in den Fokus rückt. In „Landleben: Rund um den Hochschwab“ (21.05 Uhr) geht es weiter zur Gemeinde Wildalpen mit Einblicken in das Leben zwischen Brauchtum, Landwirtschaft und Handwerkskunst. „Landleben: Lieblingsorte Kärnten“ (21.55 Uhr) porträtiert Menschen und ihre Lieblingsplätze in der Region, die eine ganz besondere persönliche Bedeutung haben.
Die neue „Land der Berge“-Doku „Naturwunder und Höhenflüge: Unterwegs am Tiroler Adlerweg“ (20.15 Uhr) zeigt am Donnerstag, dem 22. Mai, die faszinierenden Etappen des Tiroler Höhenwegs. Dabei werden Naturpark-Ranger, Hirten, Hüttenwirte und Ehrenamtliche porträtiert, die sich für den Erhalt der Tiroler Bergwelt einsetzen. Weiter geht es „durch Osttirols Berge mit Marlies Raich“ (21.05 Uhr). Die ehemalige Slalomkönigin erkundet mit dem Mountainbike die mystische Galitzenklamm, das Villgratental sowie die Lienzer Dolomiten.

„Donnerstag Nacht“: „Kleinkunst aus dem Orpheum Graz“, neue Ausgabe „Auf dem Roten Stuhl“
Die „Donnerstag Nacht“ eröffnet die Kabarett-Show „Kleinkunst aus dem Orpheum Graz“ mit Martin Frank und seinem gefeierten Solo-Programm „Einer für alle – Alle für keinen“ (21.55 Uhr). Der bayerische Kabarett-Star bringt das Orpheum Graz zum Lachen, wenn er mit frechen Pointen und humorvollen Arien aktuelle Themen wie Home-Office und Alpaka-Wanderungen aufs Korn nimmt.
Anschließend folgt eine neue Ausgabe von „Auf dem Roten Stuhl“ (23.05 Uhr). In dieser exklusiven Ausgabe spricht Bernhard Egger mit Martin Frank, dem Senkrechtstarter der bayerischen Kabarettszene. In einem persönlichen Gespräch gibt der Kabarettist Einblicke in sein Leben und seine Karriere. Den Abend beschließt die neue Ausgabe von „Wiener Liedkunst“ (0.10 Uhr) mit dem Duo „Wiener Blond“. Verena Doublier und Sebastian Radon präsentieren ihre humorvollen Texte und musikalische Vielseitigkeit, die von Wienerlied über Jazz bis hin zu Blues reicht.

ORF-III-Programmschwerpunkt: „Wie wir wurden, was wir sind“ zeigt prägende Jahre 1945 bis 1995
Anlässlich des ORF-III-Programmschwerpunkts zu den Republiksjubiläen präsentiert „zeit.geschichte“ eine aufschlussreiche Reise durch die Jahre 1945 bis 1995, die wesentliche Meilensteine der österreichischen Identitätsbildung und politische Entwicklungen beleuchtet. Am Samstag, dem 24. Mai, widmen sich vier Ausgaben der Reihe „Wie wir wurden, was wir sind“ (ab 20.15 Uhr) den Hintergründen der prägenden und identitätsstiftenden Ereignisse dieser Jahre. Die letzten beiden Ausgaben „Österreich II: Das geteilte Land“ und „Ein einig Volk“ beschließen den Themenabend.

Sonntag: Hochamt aus dem Stephansdom, Dirigent Thielemann bei „Erlebnis Bühne“
Am Sonntag, dem 25. Mai, überträgt ORF III um 10:15 Uhr live das Hochamt aus dem Wiener Stephansdom. Domdekan Rudolf Prokschi zelebriert die Heilige Messe, bei der Franz Schuberts Messe in C-Dur und Eugène Gigouts Grand Choeur dialogué erklingen. Die musikalische Gestaltung übernehmen Domorganist Konstantin Reymaier sowie die Wiener Dommusik und das Vokalensemble St. Stephan unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Landerer.
„Erlebnis Bühne“ präsentiert im Hauptabend ein besonderes Highlight der klassischen Musik: „Christian Thielemann dirigiert Brahms“ (20.15 Uhr) mit den Wiener Philharmonikern im Goldenen Saal des Musikvereins. Mit hochkarätigen Solisten wie Augustin Hadelich (Violine) und Gautier Capuçon (Violoncello) glänzen die Solopartien im „Doppelkonzert“ für Violine und Violoncello. Weiters ist an diesem Abend Brahms' hochromantische 4. Sinfonie zu hören.
Davor begrüßt Barbara Rett den gefeierten Dirigenten Christian Thielemann zum „Kulissengespräch“ (20.00 Uhr). Er spricht über seine enge Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern, den „Wiener Klang“ und die Bedeutung von Johannes Brahms in seiner Musikkarriere.
Zwischen Kostenfalle und Elektroschrott – „ORF III Themenmontag“ über die Tücken des Alltags
Der „ORF III Themenmontag“ am 26. Mai steht ganz im Zeichen der Tücken des modernen Konsums – von horrenden Handwerkerrechnungen über dubiose Autogeschäfte bis zur systematischen Kurzlebigkeit vieler Produkte. Der Abend widmet sich mit vier spannenden Dokumentationen den Schattenseiten alltäglicher Notwendigkeiten und globaler Auswüchse. Die Neuproduktion „Kostenfalle Handwerk“ (20.15 Uhr) beleuchtet, wie fair Preise für Reparaturen und Servicedienstleistungen tatsächlich sind. Gestalter Florian Riedelsperger macht den Praxistest und beleuchtet die Grauzonen eines oft intransparenten Markts. Anschließend nimmt „Das miese Geschäft mit schrottreifen Autos“ (21.05 Uhr) internationale Betrugsmaschen unter die Lupe: Aufgehübschte US-Importe, sogenannte „salvage cars“, landen durch zwielichtige Händler aus Osteuropa wieder auf europäischen Straßen, oft mit gefälschten Papieren und gravierenden Sicherheitsmängeln. Die neue Doku verfolgt die Spur dieser Fahrzeuge von den US-Auktionen bis nach Deutschland und begleitet Ermittler bei ihrer Arbeit. Mit „Autoschrott für Afrika – was deutsche Gebrauchtwagen anrichten“ (21.55 Uhr) geht der Themenabend weiter und zeigt, wie alte, unsichere Fahrzeuge als legale Gebrauchtwagen deklariert- und in westafrikanische Länder exportiert werden – mit massiven Folgen für Umwelt, Gesundheit und der lokalen Wirtschaft. Den „Themenmontag“ beschließt die Doku „Geplanter Murks“ (22.30 Uhr), die sich mit dem Verdacht der „geplanten Obsoleszenz“ befasst. Immer kürzere Produktlebensdauern, schwer reparierbare Elektronik und wachsender Elektroschrott werfen Fragen auf: Ist dies Strategie der Hersteller oder eine Folge unserer Wegwerfmentalität?

„Erbe Österreich“-Premiere im „ORF III Kulturdienstag“
Die Neuproduktion „Schönbrunn – das kaiserliche Refugium“ (20.15 Uhr) eröffnet den „ORF III Kulturdienstag“ am 27. Mai. Die filmische Entdeckungsreise führt durch das weitläufige Areal des einstigen Machtzentrums der Monarchie und beleuchtet die Geschichte der Anlage – von Maria Theresias leidenschaftlicher Ehe mit Franz Stephan über Kaiser Franz Josephs persönliches Refugium bis zur heutigen Nutzung des Areals. Danach folgen „Habsburgs letzte Geheimnisse – Die Schönbrunner Goldküche“ (21.05 Uhr) mit der Frage, ob im Keller eines Pavillons im Tiergarten einst ein alchemistisches Labor verborgen war. Regisseur Christian Papke dokumentiert die Suche nach Spuren jener Zeit, in der Franz Stephan von Lothringen vom Traum der Goldherstellung fasziniert war, während seine Gattin Maria Theresia die Regierungsgeschäfte führte. Anschließend wirft „Habsburgs Fuhrpark“ (21.55 Uhr) einen Blick auf die prachtvollen Fortbewegungsmittel der Monarchie und zeigt, wie bedeutend ein repräsentativer Fuhrpark für das höfische Selbstverständnis war. Als vierte „Erbe Österreich“-Doku des Abends präsentiert „Das musste jemandem einfallen – Erfindungen aus Österreich“ (22.45 Uhr) eine unterhaltsame Zeitreise zu heimischen Erfindungen, die weltweit ihren Siegeszug antraten – von der Zahnpasta in der Tube über die Schneekugel bis zum Zuckerwürfel. Regisseur Christian Papke beleuchtet dabei die technischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen, die das Innovationsklima im 19. Jahrhundert prägten.

„Heimat Österreich“-Premiere „Auf der Gleinalm“ und „Landleben“-Neuproduktion
Die neue „Heimat Österreich“-Dokumentation „Auf der Gleinalm“ (20.15 Uhr) am Mittwoch, dem 28. Mai, begleitet Johann Hörzer, der in Übelbach in der Steiermark auf knapp tausend Metern Seehöhe einen traditionsreichen Bauernhof führt – mit jahrhundertealtem Wohnhaus, schrottreifem Motormäher und großem Engagement für die Almwirtschaft. Am Fuß der Gleinalm züchtet Marie Baumgartner Seesaiblinge – gespeist aus dem Übelbach. Der traditionsreiche Pleschwirt-Betrieb der Familie Peisel ist seit Jahrzehnten auch in der Haflingerzucht aktiv. „Rund um den Hochkönig“ (21.05 Uhr) zeigt das Leben der Familie Schmuck, die nicht nur Landwirtschaft betreibt, sondern auch ein kleines Sägewerk, ein Kraftwerk und eine historische Mühle in Betrieb hält. Auch die Familie Nussbaumer bewirtschaftet die Dientalm bereits in mehreren Generationen – Rudi Nussbaumer zieht es wöchentlich zu seinen Schafen in die felsige Höhenlandschaft, wo traditionelle Almwirtschaft gepflegt und erhalten wird. „Beim Ausseer Narzissenfest“ (21.55 Uhr) stehen gelebtes Brauchtum und Gemeinschaft im Mittelpunkt. Die neue Doku begleitet Menschen aus der Region bei den Vorbereitungen auf das traditionsreiche Frühlingsfest und zeigt u. a. ihre kunstvollen Narzissenskulpturen.
Zwischen See, Hof und Handwerk begleitet die Dokumentation „Im Mondseeland“ (22.45 Uhr) Menschen aus der Region, die fest in der ländlichen Lebensweise verankert sind – etwa im Mondseeland, wo Bäuerin Veronika Widlroither, Müllermeisterin Antonia Wienerroither oder Kapitänin Bettina Hemetsberger ihren Alltag gestalten.