Doku-Highlights im August
Auch im August erwartet die ORF-III-Zuseher/innen eine Auswahl spannender Dokumentarfilme: So steht am Sonntag, dem 7. August, mit „500 Meter Luftlinie“ (9.00 Uhr) ein besonderes Dorfporträt auf dem Programm. Am Samstag, dem 20. August, widmet sich ein „zeit.geschichte“-Abend dem 75. Jahrestag der Unabhängigkeit Indiens, u. a. mit den Dokus „Der Untergang des Britischen Empire“ (20.15 Uhr) und „Mahatma Gandhi – Mensch und Mythos“ (21.10 Uhr).
Sonntag, 7. August
Der Film „500 Meter Luftlinie“ (9.00 Uhr) von Edwin Wiegele porträtiert Menschen, die im engsten Umkreis seines Hauses im Kärntner Ort Haimburg, dem geschichtsträchtigsten ältesten Haus des Dorfes, leben. Die Idee: Sich so zu zeigen, wie man wirklich ist, ungekünstelt, authentisch – jeder lebt in seiner eigenen Welt.

Samstag, 13. August
Der Zweiteiler „Im Inneren der SS“ (ab 20.15 Uhr) ist die vollständige Geschichte der tödlichsten paramilitärischen Organisation des Dritten Reichs, erzählt von den Männern, die in ihr dienten. Von der Gründung mit nur 20 jungen Mitgliedern, die in den 1920er Jahren als Hitlers Leibwächter auftraten, bis hin zu 800.000 Männern, die 1944 Terror in Deutschland und im besetzten Europa verbreiteten, zeichnet der Film den Aufbau der fanatischen NS-Tötungsmaschine nach.

Sie sollten die künftige Elite des „Dritten Reiches" hervorbringen – die Napola, die “Nationalpolitischen Erziehungsanstalten“. Der Dokumentarfilm „Die Schüler der Napola – Hitlers Elite“ (21.55 Uhr) folgt den Spuren dieser Anstalten des Naziwahns.
Die letzte „zeit.geschichte“-Produktion des Abends „Hitlers Kindersoldaten – Die ‘Baby Division‘ der SS“ (22.45 Uhr) widmet sich der 12. SS Panzerdivision, die Hitler 1943 aus den Reihen der Hitlerjugend formte. Innerhalb eines Jahres wurden 20.000 Jugendliche zu Kämpfern ausgebildet und schnell in die Normandie entsandt, an deren Küsten schon bald die alliierten Streitkräfte erwartet wurden. Die Dokumentation zeichnet eines der unbekannteren, aber nicht weniger grausamen Kapitel des Zweiten Weltkrieges nach.
Samstag, 20. August
Am 20. August präsentiert ORF III einen „zeit.geschichte“-Schwerpunkt anlässlich des 75. Jahrestags der Unabhängigkeit Indiens. Der erste Film des Abends widmet sich dem „Untergang des Britischen Empire“ (20.15 Uhr). Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte weltweit ein Prozess der Dekolonialisierung ein. Während andere Kolonialmächte mit Hilfe von Gewalt ihre ehemaligen Reiche verteidigten, machte Großbritannien den Anschein, es mit einer Politik des friedlichen Rückzugs zu versuchen. Doch davon konnte keine Rede sein. Von Indien, über Malaysia, Kenia, dem Protektorat Aden bis hin zur Ausrufung des neuen Staates Simbabwe – der Weg in die Unabhängigkeit vom britischen Weltreich war gekennzeichnet von gewalttätigen Repressionen, Internierungslagern und Bürgerkriegen.

Danach porträtiert um 21.10 Uhr die Dokumentation „Mahatma Gandhi – Mensch und Mythos“ jenen Mann, der zu den größten Legenden des 20. Jahrhunderts zählt. Bis heute begeht Indien seinen Geburtstag (2.10.1869) und seinen Todestag (30.1.1948) als Nationalfeiertag. Weltweit bewahren die Menschen das Andenken an Mahatma – die Große Seele – Gandhi als politischen und spirituellen Führer. Mit Archiven und Interviews zu Person und Mythos erzählt der Film das spannende Leben und Wirken Mohandas Karamchand Gandhis. Und spart auch sein Suchen, Fragen und die Misserfolge des Apostels der Gewaltlosigkeit, der im Januar 1948 von einem extremistischen Hindu erschossen wurde, nicht aus.
Um 22.00 Uhr geht es weiter mit „Die letzten Tage einer Legende – Indira Gandhi“. Der Film erzählt von der indischen Premierministerin, die 1984 auf dem Weg zu einem BBC-Interview im Vorgarten ihres Bungalows von ihren Sikh-Leibwächtern erschossen wurde.
Zum Abschluss des Programmschwerpunkts zur Unabhängigkeit Indiens zeigt ORF III die Doku „Blutige Linien – Die Grenzziehung von Sykes-Picot im Nahen Osten“ (23.05 Uhr).