Erlebnis Bühne

Antonio Salieris Kublai Khan

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Eine vergessene Oper aus dem MusikTheater an der Wien: Die späte Uraufführung der italienischen Originalfassung von Antonio Salieris „Kublai Khan“. Inszeniert wird Salieris komische Oper von Martin G. Berger. Der französische Dirigent Christophe Rousset, der sich seit vielen Jahren für die Musik Antonio Salieris engagiert, hat nun die späte Uraufführung einstudiert. Christoph Wagner-Trenkwitz in einer ungewohnten Rolle - in der des Komponisten, Antonio Salieri, höchstpersönlich. Die Titelrolle wird gespielt von Carlo Lepore, Kublais Sohn Lipi spielt Lauranne Olivia, Marie Lys ist Prinzessin Alzima und Alasdair Kent spielt Kublai Khans Neffe Timur.

Kublai, der Herrscher der Tataren, hat ziemlichen Ärger am Hals: Die Hofbeamten intrigieren, die Prinzessin aus dem Nachbarland will seinen Sohn nicht heiraten, da dieser dümmlich ist, und ein italienisches Abenteurerpaar bringt zu allem Überfluss auch noch die Traditionen seines Landes durcheinander.
Salieris komische Oper steht in ihrer Satirischen Schärfe den Werken von Jacques Offenbach kaum nach.
Die Oper spielt zwar scheinbar in Catai, doch eigentlich bringt sie die Zustände der europäischen Fürstenhöfe des 18. Jahrhunderts auf die Bühne, besonders die des russischen Zarenhofes. Russland war, zur Zeit der Entstehung des Werks, ein Bündnispartner Kaiser Josephs II. und die Uraufführung wurde kurzerhand abgesagt. Damit geriet eine der ungewöhnlichsten Opern des 18. Jahrhunderts für mehr als 200 Jahre in Vergessenheit.

Inszenierung

Martin G. Berger

Mitwirkende

Carlo Lepore (Kublai)

Lauranne Oliva (Lipi)

Alasdair Kent (Timur)

Marie Lys (Alzima)

Äneas Humm (Posega)

Fabio Capitanucci (Orcano)

Giorgio Caoduro (Bozzone)

Ana Quintans (Memma)

Christoph Wagner-Trenkwitz (Salieri)

Musikalische Leitung

Christophe Rousset