„Dort, wo die Politiker die Regeln besprechen“ – Eine Führung durch das Parlament

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Ein regnerischer Tag – Jugendliche von Potenzial Jugend, der AFit-Maßnahme des Vereins T.I.W., besuchen das Parlament. Fast alle sind das erste Mal dort. Antonio, Janine, Stefan, Aras, Lukas, Manuel, Teodor, Jakob und Nikola berichten im Anschluss darüber, was sie beeindruckt hat.

Manuel: „Mir hat das Parlament schon von außen gefallen wegen der Statuen.“ Foto: AbdulW

Die Hintergrundgeschichte des Parlaments

Wir hatten so eine Art Reiseführer durch das Parlament, er hieß Ernesto. Im Parlament wurde, wie ich gehört habe, renoviert, also neu gebaut innen. Es gibt verschiedene Stockwerke. Wir sind nach dem Eingangsbereich in den 1. und in den 4. Stock gegangen. Danach sind wir in die Bibliothek gegangen. In der Bibliothek haben wir uns umgeschaut und nach der Bibliothek waren wir auf der Terrasse.

Wenn man sich für Geschichte interessiert, ist das Parlament eine gute Option, auch weil das Parlament eine Bauweise hat wie ein Gebäude im alten Griechenland. Und im Parlament stehen Säulen, die im Krieg beschädigt worden sind. Einige Sachen wurden repariert, aber bei einigen Sachen sieht man noch Spuren aus dem 2. Weltkrieg.

Autor: Nikola

Nikola: „Wir hatten so eine Art Reiseführer durch das Parlament, er hieß Ernesto.“

Nikola: „Wenn man sich für Geschichte interessiert, ist das Parlament eine gute Option.“

Parlament als zweites Haus

Der Parlamentseintritt kostet Null Euro, ist also kostenlos. Du fühlst dich dort wie in deinem zweiten Haus. Unser Guide hat das immer gesagt, dass das Parlament uns allen gehört. Es hat mich sehr gefreut, dort zu sein. Es ist sehr entspannend und intensiv schön. Alles. Es hilft dir sehr, dich an eine alte griechische Zeit zu erinnern. Es ist so wie in Griechenland gebaut wurde. Du fühlst dich so wie in Zeiten der alten Römer. Mit der großen schönen Athene als Bedeutung, dass die Macht und die Stärke bei den Frauen ist. Die Bibliothek im Parlament ist groß und man kann dort viele Sachen neu erfahren.

Geh dorthin, bevor es mit Geld Eintritt kostet!

Autor: AbdulW

Aras: „Ernesto, unser Guide, war ein sehr sympathischer Typ.“

Kunstwerke und Mythologie

Ich bin ins Parlament gegangen, weil ich mich dafür interessiert habe, was für eine Hintergrundgeschichte das Parlament hat. Am meisten habe ich mich für die 24 Säulen interessiert. Das war der Bereich, der am wenigsten präpariert, also am wenigsten wieder neu gebaut wurde. Mir wurde erzählt, dass dort ca. vor fast 90 Jahren eine Bombe eingeschlagen hat und zwei Säulen kaputt gemacht hat. Ich weiß, dass zwei Säulen neu gebaut wurden und man noch immer leicht den Unterschied zu den alten erkennt. Das Interessante ist, dass die Säulen drinnen sind und nicht draußen wie bei den Griechen. Dann gab es so ein Spiegelkunstwerk, wo Spiegel in verschiedenen Positionen übereinandergestellt wurden. Und der Guide erzählte, dass der Hintergrund der Künstlerin für das Kunstwerk ist, dass man verschiedene Perspektiven sieht, so wie im Parlament verschiedene Meinungen.

Was mir noch gefallen hat, war die Statue von Pallas Athene, die draußen vor dem Parlament steht, weil sie die Göttin der Weisheit und des Krieges ist und ich mich sehr für die griechische Mythologie interessiere.

Ansonsten fand ich das Parlament von innen schön, sehr schön. Und ich war begeistert auch von den Malereien und habe mich die ganze Zeit gefragt, wie lange das wohl gedauert hat.

Ich würde jeden, der in Österreich lebt, sagen, dort hinzugehen, weil es ja jedem gehört. Weil wir immer noch bestimmen, was passt und was nicht. Weil wir in einer Demokratie leben.

Autorin: Janine

Aras: „Wenn man eine Frage hatte, konnte man die direkt heraussagen.“

Die 24 Säulen

Es gab einen großen leeren Raum für Veranstaltungen mit sehr schönen Bildern und Statuen.  Aber das Besondere an diesem Raum sind die Säulen, 24 Säulen! Weil die sehr groß sind: 8 Meter! Und breit, aber ich weiß nicht, wie breit. Mir haben sie gefallen, weil sie altmodisch und sehr schön waren. Zwei Säulen wurden durch eine Bombe im 2. Weltkrieg zerstört. Der Neuaufbau der zwei Säulen hat sehr viel Geld gekostet. Es gab auch beschädigte Säulen, aber nicht komplett zerstörte.

Ernesto, unser Guide, war ein sehr sympathischer Typ, er konnte sehr gut erklären und war offen für neue Fragen. Es war sehr leicht, wenn man eine Frage hatte, konnte man die direkt heraussagen.

Der Parlamentssaal war sehr schön, groß, mit sehr vielen Sitzplätzen. Wir sind oben drüber gesessen, auf der Galerie. Von dort aus konnte man den ganzen Saal sehen und man konnte sehen, wo die wichtigsten Politiker und Politikerinnen sitzen.

Das, was wir im Parlament gesehen haben, sah sehr altmodisch und interessant aus und hatte im Hintergrund sehr viele Geschichten.

Autor: Aras

Janine: „Vor fast 90 Jahren hat im Parlament eine Bombe eingeschlagen.“

Sehenswürdigkeiten

Ganz zum Schluss gingen wir auf die Terrasse. Ich fand die Terrasse sehr cool, weil es eine schöne Aussicht gab. Ein Gebäude, das sehr besonders aussah, konnte ich gut sehen. Es war die Nationalbibliothek.

Die Spiegel waren auch urgut, drinnen, die waren am Gang. Die Spiegel waren übereinander geschlichtet, dazwischen war ein Seil. Mir hat gefallen, dass ich mich sehen konnte in einem Spiegel und in anderen auch, es hat mich bei jedem gespiegelt.

Das war auch cool im Raum vom Nationalrat, dort, wo die Politiker von der FPÖ, von den Roten, also der SPÖ, von der ÖVP, den Grünen und den NEOS sitzen und diskutieren, streiten halt. Danach, es hat mir auch gefallen, diese Tintenburg. Früher haben sich dort die Politiker mit Tintenfässern abgeschossen, wenn sie böse waren auf andere Politiker. Das ist ein alter Raum, der vor vielen Jahren benutzt wurde, heute nicht mehr.

Dann haben mir noch diese vielen Säulen gefallen am Anfang, wo im Krieg Bomben eingeschlagen sind. Zwei sind neu gebaut, weil sie im Krieg kaputt gegangen sind.

Und danach sind wir runtergegangen in die Bibliothek und haben uns die Bücher angeschaut.

Der Ernesto, der uns geführt hat, hatte sehr deutlich erklärt und uns überall hingeführt. Er war sehr nett. Wir könnten uns wie Zuhause fühlen, hat er gesagt, weil das Parlament uns gehört, allen, die Steuern zahlen und in Österreich leben.

Einem Freund würde ich sagen, ja, geh hin, es ist sehr interessant, sehr schön und nicht langweilig.

Autor: Lukas

Lukas: „Ich fand die Terrasse sehr cool, weil es eine schöne Aussicht gab.“

Es hat mich unfassbar inspiriert

Ich war mit dem Verein T.I.W. im Parlament, und ich war dort zum ersten Mal. Von außen hat es mich interessiert, weil es gab sehr viele Statuen. Da hat es mir schon gefallen wegen den Statuen. Wo ich dann reingegangen bin, haben sie mich kontrolliert, ob ich irgendwelche Waffen bei mir habe. Dann waren wir beim Infopoint und ich habe herumgeschaut, was es so gibt. Es gab sehr viele Geschichten an den Wänden in der Eingangshalle und ich habe mir angeschaut, wie das Parlament von außen aussieht bei einem Modell. Dann haben wir gewartet bis der Ernesto kommt.

Beim ersten Anblick, wo ich ihn gesehen habe, habe ich mir gedacht, dass es ein Lehrer ist. Aber wo er begann zu reden, habe ich schon gesehen, dass er so ein entspannter Typ ist. Es hat ihn nicht gejuckt, wie wir heißen oder aus welchem Land wir kommen. Dann hat er uns gefragt: „Wollt ihr in den 1. Stock gehen oder in den 4. Stock?“ Er meinte: „Ich entscheide das nicht, sondern ihr entscheidet es.“ Dann hat er uns direkt eine erste Frage gesagt: „Warum sage ich das so?“

Ich habe ihm gesagt, es gibt in Ländern Diktatur und Demokratie. Und er hat eine zweite Frage gestellt, was das bedeutet. Dann habe ich gesagt, Diktatur bedeutet, wenn nur eine Person entscheidet, und Demokratie bedeutet, dass mehrere Leute eine Entscheidung haben. Es war sehr inspirierend für mich, dass ich weiß, was es bedeutet. Das Gefühl war so für mich, dass ich was zu sagen habe. Das war mir halt sehr wichtig, dass ich das sage. Weil früher war ich in einem Fußballverein und da hat nur eine Person entschieden, das war der Kapitän. Das hat mir nicht gefallen. Und ich habe einen Einspruch gemacht und dann haben wir es anders geklärt und wir haben eine Wahl gemacht: Wer ist dafür, dass wir es weiter so machen? Und wer ist dafür, dass wir es ändern sollen? Dann ist rausgekommen, dass die Mehrheit für mich gestimmt hat und dabei habe ich mich dann besser gefühlt und wir haben dann auch gewonnen.

Autor: Manuel

Stefan: „In echt wirkt es halt anders als im Fernsehen. Spannender.“

Dort, wo die Politiker die Regeln besprechen

Ich war schon einmal vor einem Jahr mit meiner damaligen Schulklasse im Parlament. Unten in diesem Saal sind die Sessel für die Politiker im Nationalrat, aber heute konnten wir nicht dorthin, weil da was vorbereitet wurde, eine Konferenz. Deshalb konnten wir oben auf der Galerie sitzen und wir konnten runterschauen, was sie so machen und alles. Als ich vor einem Jahr dort war, da sind wir unten gewesen. Dort, wo diese Politiker sitzen, wenn die was besprechen, zum Beispiel neue Regeln, also Gesetze, dort sind wir damals gesessen. Die machen dort neue Regeln. Ich glaube sogar, unseren Guide heute habe ich vielleicht auch letztes Jahr schon gehabt. Aber ich bin mir nicht sicher. Den Guide habe ich gut verstanden, er hat laut und deutlich geredet, er war freundlich, er war geduldig auch.

Du kannst gern auch dort hingehen, es ist interessant dort alles. Für mich war es schon interessant.

Autor: Antonio

Antonio: „Den Guide habe ich gut verstanden, er hat laut und deutlich geredet, er war freundlich, er war geduldig auch.“

Ein Blick in unser Haus

Mir hat die Geschichte vom Parlament gefallen. Mir hat auch gefallen zu sehen, wie hier im Parlament die Politiker arbeiten. Es war auch cool, wo wir oben waren auf der Galerie. Ich war zum ersten Mal dort. Und der Blick oben war besonders neu für mich. Unser Begleiter Ernesto war auch super. Er hat alles klar und deutlich erklärt, es war echt leicht, alles zu verstehen. Danach waren wir in der Bibliothek, und dann bei der Terrasse. Wegen des schlechten Wetters war der Blick von dort nicht so schön, aber es hat mir trotzdem gefallen.

Autor: Teodor

Teodor: „Es war auch cool, wo wir oben waren auf der Galerie.“

Alt, zerstört und repariert

Was mir gefallen hat, war die Bibliothek. Da gab es interessante Bücher.

Der alte Parlamentssaal ist faszinierend, dass er so alt ist und nicht über die Zeit einfach verfallen ist.

Was mir auch gefallen hat: der große Säulenraum. Dass man bei den Säulen zum Teil noch Spuren sieht vom Krieg. Spuren, wo man Sachen repariert hat nach zwei Bomben.

Insgesamt hat es mir schon gut gefallen im Parlament. Es war halt interessant.

Autor: Jakob

Jakob: „Was mir gefallen hat, war die Bibliothek.“

Das erste Mal für mich im Parlament

Am besten haben mir im Parlament die Menschen gefallen. Die waren nicht so frech. Allgemein, die Angestellten, unsere Gruppe und auch die Besucher sonst. Es war hier so ruhig und sehr motivierend. Der Mann, der uns begleitet hat, er war sehr freundlich. Er hat auch klar gesprochen, ich habe ihn gut verstanden. Er hat die Aufmerksamkeit gewonnen von unserer Gruppe. Er hat uns das Gebäude gezeigt. Spannend war es bei diesem Raum, bei diesem einen mit der Glaskuppel drauf, dort, wo, glaub ich, Gesetze gemacht werden. Spannend war, dass man sich den auch in echt anschauen kann, weil in echt wirkt es halt anders als im Fernsehen. Ich habe nämlich schon mal die Parlamentssitzung im Fernsehen gesehen.

Autor: Stefan

AbdulW: „Der Parlamentseintritt kostet Null Euro, ist also kostenlos.“