Die doppelte Frau
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Die doppelte Frau

ORF-Premiere für „Die doppelte Frau“: Neue ORF-Digital-Content-Produktion ab 17. Juli in ORF.at und ORF III

Beate Thalbergs Doku-Fiction-Dreiteiler im Film-Noir-Stil auf den Spuren der Ersten Republik – Dacapo am 9. August in ORF 2

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Lust auf das Abenteuer Geschichte macht eine neue Digital-Content-Produktion, die für den Einsatz im linearen TV sowie im Digital-Bereich konzipiert ist. Unter dem Titel „Die doppelte Frau“ präsentieren ORF.at und ORF III ab Samstag, dem 17. Juli 2021, eine dreiteilige Doku-Fiction im Film-Noir-Stil, die auf den Spuren der Ersten Republik wandelt und Zeitgeschichte für ein breites, nicht zuletzt auch junges Publikum neu erzählt.

Ein Koffer mit einigen Fotos
ORF.at
Auf den Spuren eines Salzburger Fotoateliers

Aufbereitet als spannender Ermittlungsfall in drei rund achtminütigen Episoden wird in der Miniserie nach der Geschichte eines Salzburger Fotoateliers gefahndet, das viele der, für Österreich ikonischen Bilder der 1920er und 1930er Jahre gemacht hat. Der Inhaber, ein gewisser Carl Ellinger, ist längst verschwunden, sein Name blieb jedoch offiziell erhalten. Doch möglicherweise wurden die stilgebenden Fotos von einer bisher unbekannten Person geschossen, deren Identität und Rolle mit zunehmender Dauer der Recherchen gelüftet wird. Genregerecht ermitteln eine mysteriöse Frau und ein Privatdetektiv. Sie verstricken sich in Ungereimtheiten, eine Verfolgungsjagd und eine Liebe, die nicht geplant war. Geschichte, packend erzählt wie ein Krimi – gestaltet mit auf neuer Art kombinierten Stilmitteln, historischen Fotos, Archivmaterial, Graphic-Novel-Elementen und visual effects.

Die Premiere der ersten Episode mit dem Titel „Sucher“ erfolgt am 17. Juli um 20.00 Uhr in ORF III sowie parallel via ORF.at. Die weiteren Folgen „Fokus“ und „Schuss“ gibt es am 24. und 31. Juli, ebenfalls jeweils ab 20.00 Uhr in ORF III, via ORF.at sind diese bereits am 18. und 19. Juli abrufbar. ORF 2 zeigt am 9. August – anschließend an den „kulturMontag“, der sich ab 22.30 Uhr monothematisch mit den Salzburger Festspielen befasst – alle drei Teile am Stück.

Ein Geschäft mit einem prunkvollem Schild mit der Aufschrift Carl Ellinger
ORF.at/Privatarchiv Susanne Gordon
Wer ist Carl Ellinger - und wer hat unter seinem Namen die Fotos geschossen

Unter der redaktionellen Leitung von ORF.at-Chefredakteur Gerald Heidegger hat ein Team mit vielen Frauen in Kreativ- und Führungspositionen den Doku-Fiction-Dreiteiler „Die doppelte Frau“ entwickelt.

Für Regie und Drehbuch zeichnet ORF-Regisseurin Beate Thalberg verantwortlich, die zuletzt u. a. mit den Erfolgsproduktionen „Das Große Welttheater – Salzburg und seine Festspiele“ zum 100-Jahr-Jubiläum des Festivals oder „Die Königin von Wien – Anna Sacher und ihr Hotel“ spannende Kapitel österreichischer (Kultur-)Geschichte erzählte.

„Wieder konnte ich eine Frau ins Licht rücken, die historisch Großartiges geleistet hat, aber heute vollkommen vergessen ist. Ihre Geschichte als Genre-Film zu erzählen, war ein herrliches Vergnügen“, sagt Thalberg. „Wir wollen mit dieser Serie ein innovatives Storytelling anbieten, das im Web und auch im Fernsehen aufgeht. Mitfiebern, Humor-Genuss und neue, spannende Fakten – alles ist gleichberechtigt. So nähere ich mich auch immer selbst Filmen an: Mit Lust auf ein sinnliches Erlebnis und Erkenntnisgewinn“. Und: „Dieser Film ist in großer Freiheit in der Produktion von ORF.at entstanden: Von dem Moment an, als ich die Geschichte und die genaue Erzählform vorgeschlagen habe bis zu den Details der Umsetzung. Im hochtalentierten, jungen Team führten vorwiegend Frauen die Departments an. Das hatte schon sehr viel von einer Welt, in der ich sein will und zeigt, wie sehr Produktionsbedingungen die Qualität von Filmen bestimmen“, so die Filmemacherin.

Eine Frau an einem alten Telefon.
ORF.at
Eine mysteriöse Frau gibt einem Salzburger Privatdetektiv einen Auftrag

„Die Bilder, die wir vom Werden Österreichs haben, sind sehr instabil – und zu oft haben wir die Lage in Wien im Blick, dabei war die Stimmung in anderen Teilen des Landes eine ganz andere. Die Geschichte Österreichs zwischen 1918 und 1938 von der Topografie Salzburgs aus zu erzählen, war eine der spannenden Herausforderungen dieses Projekts“, sagt ORF.at-Chefredakteur Gerald Heidegger, der die redaktionelle Verantwortung innehatte. „Der Plot dieser Geschichte hat sich für eine Doku-Fiction aufgedrängt: Wir haben aus dieser Zeit wichtige Bilder eines Carl Ellinger, doch der war seit 1916 verwunden. Die Recherche zum Ursprung dieser Fotos ist wie ein Kriminal-Plot – und es ist eben wie ein David-Lynch-Film, weil viele Fragen immer wieder zu uns selbst und unserer Ausgangslage zurückführen. Deshalb gibt es ‚Helferinnen und Helfer‘, Experten, die mit in die Handlung einsteigen. Hier einen neuen, schnellen Takt zu finden, das war der Reiz dieses Projekts: Erzählt werden 20 Jahre in 25 Minuten, spannend wie ein Krimi, bei dem bis auf die Rahmenhandlung nichts erfunden ist. Damit, glaube ich, können wir auch all jene begeistern, die sich sonst keine Dokus anschauen oder lange Feuilletons lesen möchten“, so Heidegger.

Eine junge Frau neben einer älteren Frau mit einem Hut.
ORF.at/FAA
Die Festspiele-Schauspielerinnen Rosamond Pinchot (li) und Lady Dianna Manners. Was haben sie mit dem Fall zu tun.