Veni Sancte spiritus

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Antonio Caldara (1670–1736)

Veni Sancte spiritus
für Soli, vierstimmig gemischten Chor und Ensemble
Text: Stephen Langton (um 1150 - 1228) zugeschrieben

Veni, Sancte Spiritus,
Et emitte caelitus
Lucis tuae radium.

Veni, pater pauperum,
Veni, dator munerum,
Veni, lumen cordium.

Consolator optime,
Dulcis hospes animae,
Dulce refrigerium.

In labore requies,
In aestu temperies,
In fletu solatium.

O lux beatissima,
Reple cordis intima
Tuorum fidelium.

Sine tuo numine
Nihil est in homine,
Nihil est innoxium.

Lava quod est sordidum,
Riga quod est aridum,
Sana quod est saucium.

Flecte quod est rigidum,
Fove quod est frigidum,
Rege quod est devium.

Da tuis fidelibus
In te confidentibus
Sacrum septenarium.

Da virtutis meritum,
Da salutis exitum,
Da perenne gaudium.

Amen. Alleluia.

Übersetzung:

Komm, Heiliger Geist
und sende aus dem Himmel
den Strahl deines Lichtes.

Komm, Vater der Armen,
komm, Geber der Gaben,
komm, Licht der Herzen.

Bester Tröster,
süßer Gast der Seele,
köstliche Labung.

Du verschaffst Ruhe in der Arbeit,
im Sturm besänftigst du,
im Weinen gibst du Trost.

O seligstes Licht,
erfüllle das Innere des Herzens
deiner Gläubigen.

Ohne dein Wirken
ist nichts im Menschen,
ist nichts ohne Schuld.

Wasche, was schmutzig ist,
bewässere, was trocken ist,
heile, was verletzt ist.

Beuge, was starr ist,
wärme, was kalt ist,
lenke, was herumirrt.

Gib deinen Glaubenden,
die auf dich vertrauen,
die heilige siebenfache Gabe.

Gib den Lohn der Tugend,
gib den Lohn des Heils,
gib die immerwährende Freude!
Amen. Halleluja.