Wildes Irland
ORF/Crossing the Line Productions/Nick Massett
Im Bild: Buckelwal bei Nahrungsaufnahme; Co. Kerry, Irland.

Universum

Wildes Irland

Werbung Werbung schließen

Irland ist Europas Vorposten im Westen. Die irische Westküste und die irischen Inseln trotzen der wilden Natur des Nordatlantiks. Sie sind feucht und windig, manche Gebiete für Menschen nahezu unzugänglich. Dadurch konnte sich auf einigen Gebieten der Insel bzw. in den Gewässern rund um Irland ein vielseitiges Tierleben entwickeln, das zu Wasser wie zu Land einmalig ist für den europäischen Kontinent.

Wie ein Smaragd ganz im Westen Europas war Irland schon immer ein ferner, verzauberter Ort – das letzte Festland vor der überwältigenden Weite des Atlantischen Ozeans. Das Land wurde nie von den Römern eingenommen und galt für die Europäer Jahrtausende lang als das Ende der Welt.

Testen Sie Ihr „Universum“-Wissen und machen Sie mit auf ORF extra

Ungezähmte Insel am Rande Europas

„Wildes Irland“ fängt auf noch nie dagewesene Art und Weise das Wildleben der Irischen Westküste ein. Die Reise führt von den Skellig Rocks – mit einem der am schwersten zugänglichen mittelalterlichen Klöster Irlands zu den Buckelwalen, die kurz vor der südlichen Küste der Insel aus den Tiefen des Meeres auftauchen.

Ein Buckelwal-Maul taucht aus dem Wasser auf, Vögel fliegen knapp darüber. Am Horizont befinden sich grüne Hügel und der graue, wolkenverhangene Himmel.
ORF/Crossing the Line Productions/Nick Massett
Buckelwale haben eine raffinierte Jagdmethode entwickelt: Sie treiben die Fische mit einem Ring aus Luftblasen zusammen - und dann verschlingen sie den ganzen Schwarm

Im nördlichen Hochland stellen Steinadler ihre Kräfte im Kampf gegen heftige Stürme unter Beweis, der majestätische Lachs kehrt aus der Arktis in das reinste und klarste Süßwasser Europas zurück und in Irlands höchsten Bergen lauscht man dem Ruf der letzten Rothirsch-Populationen des Landes.

Wildes Leben in mystischer Umgebung

Die Erkundungstour nimmt in den alten Ruinen der Skellig Rocks ihren Anfang. Am südwestlichen Zipfel Irland haben christliche Mönche vor fast 1500 Jahren ein nur schwer erreichbares Kloster auf dem Gipfel des Naturdenkmales errichtet. Von dort geht es weiter zu den verlassenen Blasket Island. Sie sind Schauplatz eines Naturspektakels, das man eher aus der Antarktis kennt: Unzählige Robben versammeln sich im Winter am Festland, um dort ihre Kämpfe auszutragen und zu balzen.

Eine Keggelrobbe unter Wasser, das Meer ist leuchtend türkis. Unter ihr schwimmen zahlreiche Artgenossen.
ORF/Crossing the Line Productions/George Karbus
Wirklich in ihrem Element sind Kegelrobben im Wasser. Sie können 200 Meter tief tauchen und sogar unter Wasser ein Nickerchen machen.

Weiter landeinwärts geht es auf die Suche nach den letzten überlebenden Rothirsch-Herden auf den höchsten Bergen der Insel. Zurück an der Küste kann man eine Etappe der Reise der Buckelwale bezeugen. Die Meeres-Giganten machen jedes Jahr kurz Halt in irischen Gewässern bevor sie dann Richtung Norden weiterziehen. Die Berge von Donegal ebenfalls im Norden werden auch als das Land der Steinadler bezeichnet. Dorthin führt die Reise bevor sie sich am nördlichsten Zipfel der Insel Richtung Osten wendet – hin zur Küste Nordirlands.

Ein steinadler sitzt zwischen Grashalmen.
ORF/Crossing the Line Productions
Irische Steinadler waren auf der Insel ausgestorben, seit etwa 20 Jahren laufen Wiederansiedlungsprogramme. Der Bestand ist allerdings sehr klein.

Auf dem Weg trifft man auf den Whooper Schwan, der jeden Herbst vor dem arktischen Winter flieht, auf den majestätischen Turmfalken, der sich eine alte Abtei zum Revier gemacht hat und auf Riesenhaie - die zweitgrößten Fische der Erde.

Dieser Film über die eindrucksvollsten Geschichten der irischen Natur wird der Magie dieser verzaubernden Insel erst in Kombination mit den Aspekten der Isolation und unterschiedlichen mystischen Elementen gerecht – das Ganze eingebettet in einige der wohl launischsten Landschaften der Welt.

Crossing the Line Films steht hinter einigen der erfolgreichsten Naturfilme der letzten Jahre, die auch mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurden.

Gestaltung

John Murray