Zweiter und letzter Teil:

Universum

Die wilden Hunde (2) - Erfolgsgeschichten

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Wölfe, Füchse und Schakale – sie alle gehören zu einer Familie mit 37 unterschiedlichen Gesichtern: der Familie der Hunde. Die Tiere sind ja bekanntlich die besten Freunde des Menschen – doch diese Tiere bevorzugen ein Leben in freier Wildbahn.

Im zweiten Teil der „Universum“ Dokumentation DIE WILDEN HUNDE von Regisseurin Nia Roberts geht es um die Erfolgsgeschichten dieser Tiere, die trotz widriger Umstände ein Fleckchen dieser Erde für sich erobert haben. Der außergewöhnliche Naturfilm nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise durch die weite Welt der Canidae.

Keine heiklen Esser

In der Kalahari treiben die Schrabackenschakale an einem Wasserloch ihr Unwesen. Diese opportunistischen Jäger sind gnadenlos, doch innerhalb des Rudels zeigen sie sich von einer ganz anderen Seite.

Ein Schabrakenschakal im Sprung, mehrere Vögel um ihn herum fliegen auf. Am unteren Rand des Bildes ist flaches Wasser erkennbar.
ORF/BBC
Auf der Jagd: In der Kalahari, Botswana, lauert ein Schabrakenschakal geduldig Vögeln auf, die zum Trinken und Baden an die Wasserstelle kommen

Hoch im Norden jagt ein Polarfuchs lieber allein. Doch wenn sich die lebende Beute allzu effektiv unter der Schneedecke versteckt, entdeckt der Fuchs schnell seine Leidenschaft für Preiselbeeren.

Afrikanische Wildhunde entscheiden basisdemokratisch, ob und wie sie jagen. Dabei spielt erstaunlicherweise Niesen eine bedeutende Rolle. Äthiopische Wölfe stimmen zwar nicht ab, aber jedes Rudelmitglied trägt dafür Verantwortung, dass auch die anderen Wölfe genug zu fressen haben.

Ein Windhund mit geflecktem Fell, langem Hals und riesigen runden Ohren. Sein Gesicht ist dunkel. Im Hintergrund ist unscharf hohes Gras erkennbar.
ORF/BBC
Bei den Afrikanischen Wildhunden pflanzt sich nur das dominaten Paar fort. Ihre Nachkommen werden gemeinschaftlich im Rudel großgezogen.

Im Westen Nordamerikas nimmt eine Swiftfüchsin den Geruch anderer Tiere an, um mögliche Angreifer zu verwirren und sie von ihrem Bau fernzuhalten. Während sie im Revier patrouilliert, spielt ihr Nachwuchs ausgelassen auf der Prärie.

Ein kleiner, sandfarbener Fuchs liegt am Boden und blickt direkt in die Kamera, vor ihm einige Stängel einer grünen Pflanze.
ORF/BBC/Ron Hayes
Swiftfüchse verbringen den Tag geschützt im Bau, kommen aber in den Wintermonaten auf ein Sonnenbad heraus

In der savannenartigen Landschaft Südamerikas haben sich wiederum Brasilianische Kampfüchse niedergelassen. Hier wimmelt es nur so von ihrer bevorzugten Beute: Termiten.

Verblüffende Talente

Der Graufuchs verfügt bis heute über eine Fähigkeit, die fast alle wilden Verwandten mittlerweile verloren haben: Er kann klettern. Damit sind auch Vögel in Bäumen vor dem Jäger nicht sicher – er aber vor den Kojoten, die ihm schnell gefährlich werden könnten.

24 Stunden vorab auf ORF ON verfügbar

In einem Tempel mitten in der Millionenstadt Tokyo versammeln sich nachts Tanukis, Marderhunde, die über Ausscheidungen miteinander kommunizieren können. Dies ist nur eine der unglaublichen Fähigkeiten, die zum Erfolg der wilden Hunde beigetragen haben.

Diese bemerkenswerten Tiere haben mit unterschiedlichen Überlebensstrategien alle Kontinente unserer Erde erobert. Durch die spannende Welt der wilden Hunde führt Schauspieler und Kabarettist Gregor Seberg. 

Regie: Nia Roberts
Bearbeitung ORF: Dylan Whiting