In zwei Teilen:

Universum

Die wilden Hunde (1) - Eine große Familie

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Es gibt vermutlich kein Tier, welches dem Menschen nähersteht als der Hund. Doch es gibt auch solche, die definitiv nicht zu unseren besten Freunden zählen: die wilden Hunde. Wölfe, Fuchse, Schakale – sie alle gehören zu der Familie der Canidae.

Mittlerweile sind sie auf jedem Kontinent der Erde vertreten. Sie haben 37 unterschiedliche Gesichter, mit abweichenden Lebensräumen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten. „Universum“ stellt in der ersten Folge einer zweiteiligen Naturdoku, gestaltet von Regisseur Gavin Maxwell, einige der faszinierendsten Hundearten vor.

Bemerkenswerte Anpassungskünstler

Der größte dieser Hunde ist der Wolf. Es gibt 15 Unterarten, aber eine ist ganz besonders hart im Nehmen: der Polarwolf. Das Rudelverhalten ist bei diesen Wölfen sehr ausgeprägt; sie können sogar über Gesichtsausdrücke miteinander kommunizieren. Der Mähnenwolf trägt den Namen Wolf und ähnelt einem Fuchs, ist aber mit keiner der Arten genetisch nah verwandt.

Der Kopf eines Mähnenwolfs, er blickt direkt in die Kamera. Er hat flauschiges rötliches Fell und große Ohren. Durch die Stellung seiner Lefzen scheint er zu lächeln.
ORF/BBC/Matt Tomlinson
Der Mähnenwolf ist der größte Vertreter der Familie der Caniden

5,000 Meter über dem Meeresspiegel, wo die Berge des Himalayas auf das unwirtliche tibetanische Hochland treffen, hat sich eine ganz besondere Hundeart niedergelassen: der Tibetfuchs. Kein anderer Fuchs der Welt lebt in solchen Höhen – oder ernährt sich fast ausschließlich von Pfeifhasen.

Der Kopf eines Tibetfuchsjungen, es blickt in die Kamera. Das Fell ist sandfarben und sehr flauschig, die Ohren sind winzig und verschwinden fast im Pelz.
ORF/BBC
Auf dem tibetischen Plateau, Quinghai, China, ist dieser Tibetfuchsjunge in dieser kargen Landschaft völlig von den Eltern abhängig

In den üppigen, artenreichen Wäldern Südindiens liegt das Geheimnis des Erfolgs in enger Zusammenarbeit und präziser Kommunikation. Die Rothunde, auch Asiatische Windhunde genannt, haben elf unterschiedliche Rufe, die alle ihren eigenen Zweck erfüllen und es den Hunden erlauben, sich vor der lauten Geräuschkulisse des Waldes Gehör zu verschaffen.

Ausgefuchste Überlebensstrategien

Viel kleiner sind die Löffelhunde und die Fenneks, die trotz ihrer geringen Körpergröße sehr markante Ohren aufweisen und in besonders heißen, trockenen Gegenden zuhause sind.

Ein grauer Löffelhund mit riesigen Ohren blickt direkt in die Kamera. Seine großen, schwarzen Augen glänzen.
ORF/BBC/Matt Tomlinson
Mit seinen im Vergleich zu anderen Caniden viel kleineren Zähnen ist der Löffelhund das einzige Mitglied der Familie, das sich wirklich von Insekten ernährt

Auf einer australischen Insel haben Dingos eine ganz eigene Überlebensstrategie entwickelt – auf Kosten der Meeresschildkröten.

24 Stunden vorab auf ORF ON verfügbar

Von der Arktis bis nach Australien - überall auf der Welt gibt es Hundearten, die ganz besondere Verhaltensmuster an den Tag legen. Ein wilder Hund hat zudem im letzten Jahrhundert quer durch Europa die Städte der Menschen erobert: der Rotfuchs. Dieser Überlebenskünstler ist nur einer der vielen wilden Hundearten, die im ersten Teil des „Universum“-Zweiteilers DIE WILDEN HUNDE in atemberaubenden Bildern und spannenden Geschichten vorgestellt werden. Erzählt werden diese Geschichten von Schauspieler und Kabarettist Gregor Seberg.

Regie: Gavin Maxwell

Bearbeitung ORF: Dylan Whiting