matinee

Tableaux Vivants - lebende Gemälde

Werbung Werbung schließen

Unter Tableaux Vivants, französisch für „lebende Bilder“, versteht man Nachstellungen historischer wie aktueller Kunstwerke. Dabei verkörpern Akteure die Figuren von Gemälden oder posieren wie Skulpturen. Mit Tableaux Vivants treten Personen, auch Laien, in ein Gemälde - und dabei meist auf eine Bühne. Sie werden so zum Bestandteil eines Kunstwerks.

Schüler der AHS Wien West erstellen ein lebendes Gemälde
Raumfilm/Christian Haake
SchülerInnen der AHS Wien West erstellen ein lebendes Gemälde

Bereits der Wiener Kongress zu Beginn des 19. Jahrhunderts, wie die gesamte Epoche der Wiener Salons bis in die 1920er Jahre, waren Anlass für den Aufschwung dieser besonderen Kunstform. Die Erfindung der Fotografie bewahrte diese für die Nachwelt.

dubistkunst
ORF/RAUMFILM/Manuel Maxl

Die Covid 19 Pandemie und die daraus resultierenden Lockdowns brachten ein Revival dieser Form der Unterhaltung und Kunstvermittlung.

dubistkunst
ORF/RAUMFILM/Zoe Goldstein
Lebendes Gemälde von Schülern der Otto-Glöckel-Schule Linz

Sabine Haag, damals Direktorin des Kunsthistorischen Museum Wien, und Hemma Schmutz, Direktorin des Lentos Kunstmuseums Linz, waren Jurymitglieder bei #dubistkunst, einer Aktion der ORF-Kultur, bei der die Bevölkerung eingeladen war, Tableaux Vivants zu erstellen. Über 350 Beiträge wurden eingesendet. Die besten – und witzigsten – Ergebnisse wurden präsentiert.

Lebendes Gemälde von Irene Andessner mit Sabine Haag
ORF/RAUMFILM/Manuel Maxl
Lebendes Gemälde von Irene Andessner mit Sabine Haag

Sabine Haag war schon Jahre zuvor selbst aktive Teilnehmerin eines Tableau Vivant der österreichischen Künstlerin Irene Andessner.

Als besonders beeindruckende Tableaux Vivants gelten jene des Ludovica Rambelli Theaters aus Neapel – der Hotspot für Tableaux Vivants.

Lebendes Gemälde vom Ludovica Rambelli Teatro
ORF/RAUMFILM/Christian Haake
Lebendes Gemälde vom Ludovica Rambelli Teatro

Mit unglaublicher Präzision entstehen innerhalb von Sekunden exakte Nachbildungen von Meisterwerken wie der Passion von Caravaggio.

Irene Andessner als Andy Warhol
Raumfilm/Christian Haake
Irene Andessner als Andy Warhol

Worin lag - und liegt - die Faszination ein Gemälde nachzustellen? Und wie entsteht so ein Tableau Vivant? Der Film liefert die Antworten auf diese Fragen und dokumentiert eine bildgewaltige, muntere Spurensuche nach Hintergrund und Idee des „lebenden Gemäldes“.

Gefördert vom Fernsehfonds Österreich, Filmfonds Wien und dem VAM (Verwertungsgesellschaft für Audiovisuelle Medien)

Regie
Cornelia Krafft

Links: