Stars & Talente by Leona König
Sehr international präsentiert sich am Sonntag, dem 22. Dezember 2024, um 17.55 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON die jüngste Folge von „Stars & Talente by Leona König“. In der dritten Ausgabe der bereits fünften Staffel des Formats bringt die Moderatorin, ihres Zeichens Gründerin des Internationalen Musikvereins zur Förderung hochbegabter Kinder (IMF) sowie Initiatorin des Klassik-Nachwuchspreises „Goldene Note“, den deutsch-kanadischen Startenor Michael Schade und die 18-jährige georgische Pianistin Anahit Stelmashova zusammen. Eine künstlerische Begegnung, bei der die kreativen Funken nur so sprühen und am Ende der Sendung Leona König buchstäblich ihr Herz verliert. Denn die Darbietung des berühmten Lieds „Dein ist mein ganzes Herz“ aus der Operette „Das Land des Lächelns“ von Franz Lehár beeindruckt die leidenschaftliche Nachwuchsförderin und Klassikliebhaberin sehr. Davor trifft sie Star und Talent getrennt zum Gespräch, bei dem es neben der Musikalität auch um körperliche Power geht.
Schade: „Junge Talente müssen auf der Bühne leben“
Mit Nachwuchsförderung kennt sich Weltbürger Michael Schade bestens aus. Der in der Schweiz geborene Wahlwiener mit deutschen Wurzeln, der in Kanada nahe Toronto aufwuchs, war selbst ein hochbegabtes junges Talent. Seit Kindheitstagen gehört die Musik zu seinem Leben: ob Klavier- oder Querflöte-spielend, wobei ersteres ihm nicht so lag, oder als Sängerknabe in der St. Michael’s Choir School in Toronto. Nach einem Intermezzo, in dem der Tierliebhaber Zoologie studierte, führte sein Weg ihn doch wieder zurück zur Musik. Einen Klassik-Wettbewerb seiner Universität, an dem er teilnahm, gewann er auch gleich, spätere Preise folgten.
„Ich bin sehr froh, wenn junge Menschen bei Wettbewerben mitmachen, und finde das auch wahnsinnig wichtig. Aber ich bin der Meinung, wenn man mal gewinnt, reicht das. Denn es gibt Menschen, die nur Wettbewerbe gewinnen, einen nach dem anderen und that’s it. Doch Musiker müssen auf der Bühne leben, von der Erfahrung des Lebens“, sagt Schade. Mit 25 Jahren debütierte er an der Wiener Staatsoper, eine große Opernkarriere folgte. Seit 2014 hat der Tenor und Kammersänger außerdem die künstlerische Leitung der Internationalen Barocktage Melk inne, wo er als Intendant auch junge Musikerinnen und Musiker fördert. „Ich bin so froh, dass wir junge Talente unterstützen. Am meisten interessiert mich dabei, dass sie etwas vom Leben lernen. Sie müssen erwachsen werden und man muss wahnsinnig aufpassen, dass man sie dabei behutsam begleitet.“
Vom Karate zum Konzert: Musik und Kampfsport als Power-Paket
Von der hochbegabten jungen Pianistin Anahit Stelmashova zeigt sich Michael Schade auf Anhieb begeistert. Die aus Tiflis stammende junge Künstlerin, die beim heurigen Finale der „Goldenen Note“ besonders Opernstar und Jurorin Camilla Nylund beeindruckte, die ihr eine große Karriere voraussagt, begann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen. In der Kindheit übte sie sogar sieben bis acht Stunden täglich, doch aufgrund ihres Studiums und zahlreicher Konzerte geht sich das heute oft nicht mehr aus. Nächstes Jahr wird Anahit an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien studieren, wo übrigens auch Michael Schade Professor für Gesang ist. Ihre Stärke liegt jedoch nicht nur in der Musik, wie sie Leona König zeigt. Seit sie vier ist, trainiert die junge Pianistin leidenschaftlich Karate – und ist sogar georgische Meisterin im Besitz des grünen Gürtels. Für den schwarzen Gürtel würde es wohl nicht mehr reichen, da das Klavierspiel und Konzerttermine Vorrang hätten.
Außerdem: „Ich habe ständig Angst, meine Hände zu verletzen, aber ich bemühe mich, dass nichts passiert“, erzählt Anahit. Eine kurze Trainingseinheit mit Leona König muss allerdings schon sein, bevor es dann für beide Damen energiegeladen zurück ins Palais Ehrbar geht, wo Anahit Stelmashova und Michael Schade gemeinsam das erprobte Stück „Dein ist mein ganzes Herz“ zum Besten geben.