
La Traviata
In Salzburg 2005 wäre mit Anna Netrebko und Rolando Villazón also bereits die beste Voraussetzung für einen Erfolg gegeben gewesen. Aber mehr noch, es passierte eines jener seltenen Theaterereignisse, bei denen Besetzung, Regie und musikalische Leitung nur als ideal bezeichnet werden können.

Bereits im Vorfeld der Festspiele 2005 löste das mit Hochspannung erwartete Opernereignis einen medialen Hype aus und erlangte eine bis dahin ungeahnte Aufmerksamkeit. Es heißt sogar, dass die sieben angesetzten Aufführungen achtfach überbucht gewesen waren. Neben den von der Presse als „neues Traumpaar der Oper“ bezeichneten Hauptdarstellern brillierte auch Thomas Hampson als Vater Germont.

Die Inszenierung von Willy Decker traf einen Nerv und rückte vor allem das Sängerduo Netrebko und Villazón in den Fokus der Öffentlichkeit. Mit ihnen wurde eine neue Ära der jungen, scheinbar unbeschwerten und greifbaren Opernstars eingeläutet.

Die Live-Übertragung wurde ein absoluter Quoten-Hit und zur Sternstunde in der Geschichte der Opernsendungen im Fernsehen.

Zum 20. Jahrestag bringt der ORF ein Wiedersehen mit dieser legendären Produktion, die nichts von ihrer eindringlichen Wirkung eingebüßt hat. Dirigent dieser beeindruckenden Produktion war Carlo Rizzi, der am Pult der Wiener Philharmoniker stand.
Bildregie
Brian Large
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