Alltagsgeschichte

Die Donauinsulaner

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Zu einer Expedition ins Reich der „Donauinsulaner“ lud Elizabeth T. Spira die Zuschauer im Oktober 1996.

Rund 1,2 Millionen Zuseher leisteten dieser Einladung Folge. Gemeinsam mit Kameramann Peter Kasperak porträtierte sie das Leben der Donauinsulaner.

2017 huldigte die Musikband „Turbobier“ mit dem Song „Insel muss Insel bleiben“ einen Donauinselhit – das Video war eine Hommage an diese Dokumentation. Elizabeth T. Spira interviewte damals auch einen Buben auf der Donauinsel, der mit dem Satz „Ich werd Tätowierer, des is a leiwande Hockn“ in die Geschichte einging. Das Duo „Chip & Dale“ griff die Worte auf und kreierte einen Hit daraus. Diese Ausgabe der „Alltagsgeschichte“ trägt das Prädikat „Kult“.

Donauinsulaner
ORF/Cosmos Factory/Peter Kasperak
Donauinsulaner

Den 38jährigen Gerhard, Tellerwäscher von Beruf, trifft man täglich auf der Donauinsel beim Training. Sein Traum: eine Tänzerkarriere. Auch Zheng Jian, ein 17jähriger Chinese aus Floridsdorf, übt hart, denn er möchte Europas bester Skater werden.

Donauinsulaner
ORF/Cosmos Factory/Peter Kasperak
Donauinsulaner

Gerhard verbringt mit seinen beiden Kindern und seiner Frau den Urlaub auf der Donauinsel. Vom Fortfahren hält der Tischler wenig: „Zu teuer und zu stressig.“ Auch der 54jährige Gerhard verbringt den Sommer auf der Donauinsel. Früher war er Kellner in einem Kaffeehaus, heute ist er Aussteiger. Bekannt als „Pumuckl“ der Lobau philosophiert er in der „Alltagsgeschichte“ über den Sinn des Lebens.

Donauinsulaner
ORF/Cosmos Factory/Peter Kasperak
Donauinsulaner

Erich, 65 Jahre alt, ist Naturschützer. Mit seinem Fahrrad fährt er die Inselwege ab, ständig wachsam und auf der Suche nach „Natur-Schädlingen“. Den Waffengebrauch findet der Inselkontrolleur von eigenen Gnaden zwar heikel, eine Pistole hat er aber immer bei sich.

Donauinsulaner mit Hund
ORF/Cosmos Factory/Peter Kasperak
Donauinsulaner

Herr Walter, Pensionist, tanzt nackt im Wirtshausgarten, nur mit seinen Roller-Blades bekleidet. Dabei macht er sich so seine Gedanken - zum Beispiel über seine Pension und die der Politiker.

Auch Rudi, ehemaliger Fernfahrer, ist mit Leib und Seele Nudist. Er teilt die Menschen in „brave und böse“ - gut sind die „Nackerten“ und schlimm die „Spanner“. Ausländer sind ihm willkommen, so sie sich den heimischen Sitten anpassen. „Ausziehen muß er sich“, meint Rudi, „dann habe ich nichts gegen ihn.“

Regie
Elizabeth T. Spira

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