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Die Inspirationen des Gustav Klimt

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Sie heißen Adele, Judith oder Danae, Frauen wie Luft– und Wasserwesen, die der „Golden Boy“ der Wiener Moderne in allen symbolischen Formen als Göttinnen der Lust glorifizierte. Sowohl seine verführerischen Frauenbilder als auch seine Naturbilder, die eine nahezu wollüstige Weichheit widerspiegeln sind Goldes wert, erreichen sie doch auf dem Kunstmarkt astronomische Preise.

Klimtausstellung Belvedere
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Worum rankten sich aber Klimts Träume? Von welchen Musen ließ er sich küssen? Wie einzigartig war sein Genius? War Klimt, der Erotiker und Eigenbrötler völlig unbeeinflusst von seinen Kollegen? Kannte er van Gogh oder sah er jemals ein Bild von Matisse? Eine Ausstellung im Wiener Belvedere begibt sich jetzt auf Spurensuche nach Klimts künstlerischen Wegbereiter*innen.

Klimt Ausstellung Belvedere
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Gustav Klimt, der Mitbegründer der Wiener Secession reiste ungern, nur ein einziges Mal im Jahr 1909 besuchte er Paris, die Stadt, die schon lange als Zentrum der Avantgarde, als Quelle neuer Kunstströmungen galt. Die Kurator*innen aus dem Wiener Belvedere und aus dem Amsterdamer van Gogh Museum haben sich auf Schatzsuche begeben und meinen, eine deutliche Nähe zu van Gogh, Matisse, Monet, Munch oder Rodin entdeckt zu haben.

Klimt - Ausstellungsansicht
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Klimts Zeitgenossen suchten nach Erneuerung und brachen radikal mit den Konventionen. In der Schau werden 24 Bilder und zwölf Zeichnungen von Gustav Klimt 36 Werken einflussreicher Maler gegenübergestellt. Ein Puzzlespiel, das zeigt, dass Klimts Stil eine Kombination vieler Inspirationen ist und er daraus seine einzigartige künstlerische Sprache entwickelt hat.

TV-Beitrag: Tatjana Berlakovich

Infos zur Ausstellung:

Klimt. Inspired by Van Gogh, Rodin, Matisse
bis 29. Mai 2023
Unteres Belvedere
Rennweg 6
1030 Wien

Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag 9 bis 18 Uhr

Links: