Alte Aufnahme aus dem Landesarchiv Burgenland, die eine Demonstration durch Eisenstadts Hauptstraße zeigt, als Eisenstadt sich um den Sitz der Landesregierung bewirbt
Bgld. Landesarchiv, Reinhard Gombas
Alte Aufnahme aus dem Landesarchiv Burgenland: Eisenstadt bewirbt sich um Sitz der Landesregierung

Österreich-Bild am Feiertag

"Die kleinste Großstadt der Welt" 100 Jahre Landeshauptstadt Eisenstadt

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Vor 100 Jahren, am 30. April 1925, wurde Eisenstadt zum Sitz der burgenländischen Landesregierung gekürt. Das junge österreichische Bundesland erhielt damit einen offiziellen Regierungssitz. Allerdings war die kleine Freistadt am Leithagebirge, Wohnsitz der Fürsten Esterhazy und Wirkungsstätte Joseph Haydns, gar nicht erste Wahl als Landeshauptstadt.

Ursprünglich vorgesehen war das zentral gelegene Sopron/Ödenburg, das aber nach einer - nicht ganz sauberen - Volksabstimmung 1921 bei Ungarn verblieb. Dem ländlich geprägten Burgenland ging damit die einzige größere Stadt verloren. Die Suche nach einem geeigneten Ersatz für Ödenburg sollte Jahre dauern. Denn der Entscheidung des Landtags ging ein erbitterter Wettstreit mehrerer burgenländischer Dörfer voraus. Auch Sauerbrunn, Mattersdorf und Pinkafeld wollten damals Hauptstadt werden. Dass es dann doch Eisenstadt wurde, ist nicht zuletzt einer geschickten „PR-Aktion“ des damaligen Bürgermeisters Paul Koller zu verdanken.

Bild von
Alte Aufnahme von Eisenstadts unterer Hauptstraße damals
Bgld. Landesarchiv, Reinhard Gombas
Eisenstadts untere Hauptstraße damals ...
Eisenstadts untere Hauptstraße heute
ORF Burgenland
... und heute
Alte Aufnahme aus dem Landesarchiv Burgenland, die eine Demonstration durch Eisenstadts Hauptstraße zeigt, als Eisenstadt sich um den Sitz der Landesregierung bewirbt
Bgld. Landesarchiv, Reinhard Gombas
Alte Aufnahme aus dem Landesarchiv Burgenland: Eisenstadt bewirbt sich um Sitz der Landesregierung
Plakat in der Propagandaschlacht zur Abstimmung Ödenburg
ORF Burgenland
Plakat in der Propagandaschlacht zur Abstimmung Ödenburg
Alte Schwarz-Weiß-Aufnahme, die die Verkündung des Abstimmungsergebnisses zeigt: Ödenburg bleibt bei Ungarn
Alte Aufnahme, die die Verkündung des Abstimmungsergebnisses zeigt: Ödenburg bleibt bei Ungarn
Verkündung Ergebnis Ödenburg bleibt bei Ungarn
Eisenstadts Schweizerhof: Eine einstige Beamtenwohnanlage, die in den 1920er Jahren erbaut wurde und so erhalten geblieben ist.
Bgld. Landesarchiv, Reinhard Gombas
Eisenstadts Schweizerhof: Einstige Beamtenwohnanlage, die in den 1920er Jahren erbaut wurde und so erhalten geblieben ist.
Blick über Eisenstadt mit Schloss Esterházy, dem Hochhaus und dem Eisenstädter Dom
ORF Burgenland
Blick über Eisenstadt mit Schloss Esterházy, dem Hochhaus und dem Eisenstädter Dom

Heute ist Eisenstadt mit gut 16.000 Einwohnern unbestritten politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Burgenlandes und wirbt damit „Die kleinste Großstadt der Welt“ zu sein.

Gestaltung

Inge Maria Limbach

Kamera

Mike Ritter

Redaktion

Günter Welz

Cutter

Franz Bischof