Land der Berge
Bergbauernleben: Der Winter
Land der Berge" portraitiert in dieser Neuproduktion vier Bergbauernfamilien, in vier unterschiedlichen Lebenswelten mit ihren geografischen, regionalen, sozialen, familiären Besonderheiten und Herausforderungen. Jede Folge beschreibt den Zeitraum einer Jahreszeit im Leben der vier Familien.
Der Winter ist die vierte Jahreszeit, die Nacht des Jahres. Die Bergwelt schläft, die Natur fährt ihre Energie herunter, die Tiere den Stoffwechsel, und auch das Leben der Menschen wird stiller. Die Luft riecht nach Schnee, die Erde ruht sich aus, die Pflanzen haben sich endgültig zurückgezogen. Es ist die Zeit des Rückzugs, die Zeit, Geschichten zu erzählen, zu kochen und zu backen, Traditionen zu pflegen, einander näherzurücken, die Zeit der kleinen Dinge.
Die Biobauern in dieser Dokumentarreihe sind Bauern aus Leidenschaft. Es ist vielmehr Berufung als Beruf. Eine Trennung zwischen Arbeitswelt und privatem Sein gibt es kaum. Es ist ein Lebensstil und eine bewusste Entscheidung, die Natur als Wirtschaftsraum zu nutzen, sich selbst in ihre Rhythmen einzufügen und den Kreislauf der Jahreszeiten zur Grundlage des eigenen Lebens zu machen. Durch ihre nachhaltige Lebensweise und ressourcenbewusstes Wirtschaften sind diese Bauernfamilien gleichermaßen Bewahrer und Erhalter von regionalem Kulturgut und Visionäre eines Zukunftswandels.
Die Natur fordert den Menschen am Berg heraus, formt und prägt ihn. Mit idealisierter Bergbauernromantik hat das nichts zu tun. Moderne Bauern sind weltoffene Menschen mit bunten Geschichten, authentisch, zufrieden, ehrlich, stolz und visionär.
Dokumentation, 2021
Regie
Stefan Pichl
Produzent
Dieter Pochlatko
Redaktion
Manuela Strihavka